Trotz allem: Die Vögel singen noch

Bei mir ist die Gefühlslage, angesichts der Bedrohung die im Raume steht und der schrecklichen Bilder und Nachrichten aus der Ukraine, sehr gemischt, aber das Bloggen ist meine Nische, mein Garten, in den ich gehe, um etwas Frieden zu finden. Die Pflanzen sprießen, die Blumen blühen, die Vögel singen. Bei ihnen, wie bei uns, geht das Leben weiter.

So versuche ich mich wie immer auf das Schöne da draußen zu konzentrieren, auch um die Kraft zu finden, mich den schlimmen Nachrichten zu stellen.

Nun zu den tierischen Begegnungen, die mir immer Freude machen und mich ins Hier und Jetzt zurückholen.

Eichhörnchen mit lecker Walnuss.

So niedlich!

Kürzlich am Kanal. Möwen wie aufgefädelt.

Ein Gruppenbild gefällig?

Ein Buntspecht Dendrocopos major. Es war noch an einem dieser windigen Tage. Die Frisur sitzt – oder auch nicht ;-)

Nach einer Unterhaltung im Blog über Spatzen bzw. Haussperlinge Passer domesticus, hatte ich das Glück mal welche außerhalb ihres „Gebüschs“ zu sehen. Es war an einem kalten Morgen und sie wärmten sich auf den Zweigen. Leider kam die Sonne von vorn und ich konnte kaum was sehen. Deshalb nur ein paar mittelprächtige Spatzenbilder. Immerhin mehr als sonst, wenn man sie nur hört ;-)

Ich tippe auf „ihn“ und „sie“ :-)

Dann freunde ich mich gerade mit einem Krähenpaar an, genauer gesagt mit Rabenkrähen Corvus corone. Die Saatkrähen sind schon wieder weg in ihre Brutgebiete. Ich hatte diesem speziellen Paar schon mal ein paar Nüsse zukommen lassen. Wenn ich einen bestimmten Weg gehe, kommen sie jetzt manchmal angeflogen. Die eine Krähe schießt dabei knapp an mir vorbei und überholt mich sozusagen, um dann auf einem Ast zu landen und abzuwarten. Also bringe ich manchmal was mit. Gestern waren es ein paar Walnüsse. Die wurden gleich in der Krautschicht versteckt. Man weiß ja nie, wann man das Futter brauchen kann :-)

Ganz persönlich:

Zur Zeit machen sie im Garten viel Krach. Es wird getrötet, was das Zeug hält. Wer da mit oder gegen wen, keine Ahnung. Es klingt manchmal nur sehr lustig :-)

I have mixed feelings about the threat and the terrible images and news from Ukraine, but blogging is my niche, my garden, where I go to find some peace. The plants are sprouting, the flowers are blooming, the birds are singing. With them, as with us, life goes on.

So, as always, I try to focus on the beauty out there, also to find the strength to face the bad news.

So back to some animal encounters that always bring me joy and bring me back to the here and now.

First of all an encounter with a squirrel. I saw sea gulls at the canal. They often like to sit like that. I met a woodpecker on one of the windy days. You can see that his „hair“, sorry, feathers, are not in the best shape ;-) Then I had luck to see some sparrows. Mostly they hide in a thick bush, but that day the morning was very cold and they sat in the sunshine to warm up. The pictures are not the best, but better than nothing, haha.

About the crow (Corvus corone) on the last pictures: I try to make friends with a pair of them. I once gave them some nuts and when I walk a special path they sometimes come and wait for me. One of them often flies right next to my head and is awaiting me on a branch some metres in front of me. Yesterday I gave them some walnuts. Immediately they were well hidden. You never know when you need food ;-)

31 Kommentare Gib deinen ab

  1. Linsenfutter sagt:

    Den Spaß und die Ablenkung am Bloggen solten wir uns nicht nehmen lassen.

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  2. Nati sagt:

    Ich halte es wie du Almuth.
    Bloggen ist ein Hobby und eine schöne Auszeit von der Welt da draußen.
    Wäre auch hier alles schwer und dunkel, würde es keinen Spaß mehr machen.
    Eine tolle Truppe hast du da zusammen fotografiert und offensichtlich sogar Freunde gefunden. 😉

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    1. pflanzwas sagt:

      Man braucht Pausen von den ernsten Dingen des Alltags und ich denke, dafür waren unsere Blogs auch gedacht. Auch wenn es zur Zeit schwer fällt, den Krieg auszublenden.
      Ja, wir lernen uns immer besser kennen :-) Danke Nati!

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  3. Auch wenn es schwer faellt, so ist es doch eine kurze und schoene Ablenkung von dem Horror, der sich da in der Ukraine abspielt.
    VG
    Christa

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    1. pflanzwas sagt:

      So sehe ich das auch, zumal man irgendwo Kraft tanken muß. LG Almuth

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  4. Ule Rolff sagt:

    Es ist wichtig, sich Pausen zwischen all den schrecklichen Nachrichten und Bildern aus der Ukraine zu verschaffen, sonst ist das nicht auszuhalten. Da sucht sich jede die am besten funktionierende Nische. Es nützt niemandem, wenn wir uns seelisch überfordern.
    Du und alle in der Welt der Blogs tragen die restlichen Lichtblicke zusammen, um uns gemeinsam zu stärken. Danke dir für diese gefiederte Freude hier.

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Ule, du hast das gut beschrieben!

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  5. verbalkanone sagt:

    Wieder mal unglaublich tolle Fotos! Ich musste über die aufgereihten beiden Möwenfotos sehr lachen – herrliche Momentaufnahme!

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    1. pflanzwas sagt:

      Dankeschön. Die Möwen sehen wirklich immer putzig aus, wie sie da so auf Klassentreffen machen :-)

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  6. frauholle52 sagt:

    Ich merke, wie mir an manchen Tagen die Kraft ausgeht. Ich akzeptiere das und hänge durch, bis ich mich wieder aufraffe. Ich weiß, es geht uns allen so und ich bin nicht allein damit. Mir hilft unsere „Blog-Gemeinschaft“ maßgeblich. Zu sehen, Ihr seid noch da und dabei. Und zu sehen, wie Ihr mit dem Schrecklichen umgeht, das gibt mir ein Gemeinschaftsgefühl. Ich grüße Dich ganz lieb und finde Deine Fotos sehr herzerfrischend! 💙💛🙋‍♀️

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    1. pflanzwas sagt:

      Ja, der Austausch hier tut gut und das Gefühl, daß es vielen so geht. Am Wochenende habe ich Nachrichtenpause gemacht, daß hat wirklich gut getan! Ich schicke dir ganz herzliche Grüße! Almuth

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  7. Die schönen Momente gibt uns die Natur, damit wir wenigstens an einem Platz dieser Erde etwas Gutes tun können, und sie zeigt sich dann oft gerade von ihrer schönsten Seite, – wie man hier sieht.😊

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Gisela, das hast du gut gesagt :-)

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  8. Fotohabitate sagt:

    Die Natur ist wirklich gerade in dieser Zeit eine unglaubliche Kraftquelle. Das ist enorm wichtig!
    Schöne Fotos, die mich zum Lächeln bringen! 🙂

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Simone :-) Die Natur „rettet“ uns stets.

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  9. Ergeht mir ganz genau so.
    Heute habe ich die erste Lerche gehört und gesehen!
    An so etwas kann ich mich festhalten
    Liebe Grüße
    Nina

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    1. pflanzwas sagt:

      Ach wie schön! Die sieht bzw. hört man ja nur noch selten, die Lerchen. Ich finde auch, allein den Vögeln zu lauschen, ist schon beruhigend! LG Almuth

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  10. LP sagt:

    Vielen Dank für dieses Geraderückem von Gedanken und Gefühlen.
    Dass die Vögel singen, das sagt eigentlich alles.
    Das tut gut.

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    1. pflanzwas sagt:

      Es ist tatsächlich nicht leicht, das alles gerade einzuordnen. Oft suche ich in der Natur nach Gleichnissen, die mir helfen. Schön, wenn es dir auch geholfen hat :-)

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  11. Danke für deine herzerwärmenden Bilder liebe Almuth!

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  12. naturfund.de sagt:

    Ich empfinde es auch gerade als wichtig, sich diese kleinen Wohlfühlauszeiten zu nehmen und bewusst weiterhin zu genießen. Eichhörnchen und Möwen sind hier meine Favoriten. Schöne Aufnahmen.

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    1. pflanzwas sagt:

      Vielen Dank. Ja, gerade die Tiere holen einen besonders gut ins Hier und Jetzt zurück, aber wem sage ich das, du hast ja sogar welche zu Hause :-)

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  13. bluebrightly sagt:

    The first photograph of the feather is lovely and it’s always nice to see our friend the squirrel, keeping warm and eating, always eating. ;-) The sparrows do look cold! It’s funny that they often hide – this species was introduced to New York City WAY back in 1864 and it loved that city! It is now one of the easiest birds to see in cities all over the US. It has caused lots of trouble for native birds, sadly. So you have made friends with the crows, that’s great! They’re so smart. I hope your pockets are always full of nuts now…otherwise, watch out! ;-)

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    1. pflanzwas sagt:

      Funny that they spread all over the world! A few years ago it was said, that their numbers are declining, because the adults couldn’t find enough insects to feed the little ones. I hope the situation improved. They are too cute (if they don’t take part in our breakfast ;-) I understand perfectly that they love NY!!!

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      1. bluebrightly sagt:

        Your P. domesticus need to learn from the NYC sparrows how to live without insects. I doubt that American city sparrows find very many insects. They grab little pieces of food that people drop and things like that. I just looked it up – they prefer seeds but bread crumbs come close and just think of all the crumbs there are on city streets from pastries, donuts, bread, etc. I read that humans helped P. domesticus by converting wild land to agricultural land – they prefer seeds like millet to wild grasses. But maybe for feeding nestlings, they want insects because they have more protein. There’s a lot we don’t know! ;-)

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        1. pflanzwas sagt:

          They behave here like yours: picking and hunting for crumbs, especially in cities, outside restaurants etc. I think they learned well :-) Interesting about the cultivation of agrucultural land!
          Your last sentence is exactly what I read: nestlings of several bird species actually need insects instead of bread or seed. Because of the declining number of insects it was said that it is hard for the sparrows to find enough food. But who knows, maybe the nestlings get used to other food? I once read that swifts (Apus apus) hunt 20.000 insects a day to feed on their nestlings. Quite a number right?

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          1. bluebrightly sagt:

            But all the swifts do is fly around with their mouths open! ;-)

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            1. pflanzwas sagt:

              Haha, good point. I will take my open mouth to the fridge now ;-)

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  14. Und warum auch nicht… ja, was gerade passiert, ist schlimm, traurig, gemein und gruselig. Aber wem wäre geholfen, wenn wir jetzt alle nur noch Trübsal blasen und vor den Nachrichten säßen wie das Kaninchen vor der Schlange? Am Ende wären wir dann zu mutlos für Solidarität. Das geht ja erst recht nicht.

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    1. pflanzwas sagt:

      Das ist wahr. Wenn man vor dem Fernseher immer ohnmächtiger wird, weil man nichts tun kann und dann nur noch ’schwarze Löcher‘ sieht, hilft das weder einem selbst, noch den anderen. Ich dosiere die Nachrichten jetzt sehr. Am Wochenende habe ich fast gar nichts verfolgt.

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