Erwischt!

Eine Heckenbraunelle steht ModelL

Ein kleiner Gruß zur Nacht! Heute im Botanischen Garten hüpfte mir eine Heckenbraunelle Prunella modularis vor die Kamera und hielt einen Moment auf einem der Pflanzen-Namensschilder inne.

Mit ihren Farben ist sie immer so gut getarnt. Auf den Schotterwegen habe ich sie schon mal fast übersehen. Da sie ein Bodenbrüter ist, nehme ich an, daß dieser Vogel warten wollte, bis die Luft rein ist. Es sind gerade Osterferien hier und der Garten war gut besucht. Aber ich nehme an, die Vögel sind den Betrieb gewöhnt.

Hier beim Nabu kann man mehr zur Heckenbraunelle lesen. Ihr Paarungsverhalten ist speziell, denn Monogamie wird hier sehr klein geschrieben. Sie stehen eher auf Polygamie: so paart sich ein Weibchen durchaus mit mehreren Männchen oder auch umgekehrt, ein Männchen mit mehreren Weibchen. Auch größere Paarungsgemeinschaften gibt es. Hauptsache die Nachkommenschaft ist gesichert, was ;-)

Ich hab mich jedenfalls über diese Begegnung sehr gefreut.

Apropos Vögel: die letzten Nächte sangen hier Rotkehlchen, fast rund um die Uhr. Nach einer kleinen Recherche grenzen die Männchen wohl so ihr Revier ab. Das die das auch nachts tun, war mir neu. Erst dachte ich, ich hätte mich verhört, aber nein, es waren tatsächlich Rotkehlchen!! Es gibt zwar auch die Tatsache, daß manche Vögel nachts singen, weil es tagsüber besonders in den Städten zu laut ist oder weil es nachts vielerorts zu hell ist, aber ersteres mit der Revierabgrenzung könnte hinkommen, zumal sich hier sonst in der Gegend nichts großartig geändert hätte. Jetzt sind sie wieder still – und schlafen hoffentlich! So wie ich gleich ;-) Gute Nacht.