Eine seltene Fleckenbiene zu Gast auf dem Balkon

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Die Fleckenbiene Thyreus orbatus

Eine kleine große Sensation auf dem Balkon. Klein, in Form einer Wildbiene, groß in ihrer Seltenheit.

Die Tage stehe ich auf dem Balkon und sehe etwas Dunkles in Richtung Oregano fliegen. Hm, sieht aus wie eine Wildbiene. So dunkel in der Form und Größe? Ungewöhnlich, jedenfalls für mich. Fix den Fotoapparat geholt und versucht, Bilder zu machen. Mehr schlecht als Recht.

Weiter kamen in Frage die Trauerbiene Melecta oder die Fleckenbiene Thyreus. Letztere wurde immer wahrscheinlicher. Als ich in meinem Buch nachsah, las ich dort, daß sie selten ist. Oft klammere ich solche Funde schnell aus, weil ich mir nicht vorstellen kann, hier auf dem Balkon in der Stadt eine seltene Wildbienenart zu sehen und oft bewahrheitet sich das auch. Doch dieses Mal blieb die Auswahl klein und die Wahrscheinlichkeit, daß es eine seltene Fleckenbiene sein könnte, wurde größer.

Irgendwann klappte es mit nicht tollen, aber brauchbaren Bildern. Einen Moment dachte ich wieder an Kegelbienen, doch diese hier hatte wieder keinen so spitzen Hinterleib, dafür aber ein sehr prägnantes Fleckenmuster.

Die kleinen weißen Flecken weiter oben gehen „um die Ecke“ und bilden einen rechten Winkel. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu der Trauerbiene.

Hurraaa, es ist eine Fleckenbiene!

Katharina vom Blog Wilder Meter, war so nett, die Fotos weiterzuleiten und ich danke Herrn Dr. Wickl für eine erste Einordnung. Schlußendlich konnte mir Dr. Paul Westrich, Biologe und Wildbienenexperte, helfen und bestimmte das Exemplar anhand meiner Fotos als Fleckenbiene der Art Thyreus orbatus, vermutlich ein Männchen.

Eine genauere Bestimmung anhand der qualitativ nicht so guten Fotos bzw. ohne die Biene selbst untersuchen zu können, ist nicht möglich. Zur Unterscheidung: Das Männchen hat 13 Fühlerglieder, das Weibchen nur 12. Das muß man erkennen können. In einem Gespräch bestätigte er mir ihre  Seltenheit. In den letzten Jahren gab es seiner Aussage nach nur eine Handvoll Sichtungen.

Des weiteren erläuterte er mir, daß Thyreus orbatus oft nur als Einzelfund gesichtet wird. Die Fleckenbiene  ist eine Kuckucksbiene und diese entwickeln sich in der Regel bei ganz bestimmten Wirtsbienen. Bei der Fleckenbiene sind Pelzbienen die Wirte. Bei Thyreus orbatus ist es meistens die weitverbreitete Anthophora quadrimaculata (zu deutsch auch Vierfleck-Pelzbiene genannt), die regelmäßig auch im Siedlungsbereich vorkommt. 

Gibt es größere Ansammlungen dieser Pelzbiene, sind auch die Bestände der seltenen Thyreus orbatus größer. Ansonsten bleibt es bei einzelnen Sichtungen.

Wo nisten Pelzbienen?

Die Pelzbiene Anthophora quadrimaculata nistet in Steilwänden, Lehm- und Sandgruben sowie Trockenmauern. Das hatte mich zunächst irritiert, weil ich hier nichts derartiges wüßte. Herr Westrich erklärte mir, daß die Pelzbiene ggf. auch in ebener Erde nistet, wenn die Vegetation schütter und trocken ist und der Bereich geschützt liegt. Sie nimmt aber auch „Steilwände im Miniaturformat“  von beispielsweise 20 cm Höhe oder dergleichen an. Man muß hier also nicht nur in „großen Kategorien“ denken. Sowas könnte ja vielleicht eine Straßenböschung sein oder ein Graben, der trocken liegt.

In der Beschreibung auf der Internetseite von Herrn Westrich sind u.a. auch lehmverfugte Gebäude aufgeführt. Im alten Ortskern gibt es hier noch ein paar Fachwerkhäuser. Vielleicht hat sie dort in alten Lehmwänden Nistmöglichkeiten gefunden?

In den letzten Jahren habe ich hier zwei mal eine Pelzbiene gesichtet: einmal 2019, als eine einmalig auf dem Balkon an meinen Thymianblüten nippte. Auch hier konnte ich nur ein paar megaschnelle Schnappschüsse machen.

Pelzbiene Anthophora, aber welche? Damals hielt ich sie für eine Frühlingspelzbiene, doch jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Die Recherchen laufen noch :-)

Frühlingspelzbiene am Thymian
Man beachte die puscheligen Beine!

Das zweite Mal war in diesem Frühjahr auf der Wiese im Garten. Dort flog eine herum, die die Blüten vom Gundermann aufsuchte. Es war eine dunkle Pelzbiene, die ich damals für eine Variante der Frühlingspelzbiene hielt. Es könnte aber auch eine Anthophora retusa, die Abgestumpfte Pelzbiene, sein. Ich kann anhand der Blitzfotos nicht mehr erkennen.

Anthophora quadrimaculata ist nicht ganz so selten, wie ihre Kuckucksbiene. Die Fleckenbiene steht auf der Roten Liste in Kategorie 2, gilt also als stark gefährdet.

Machte eine seltene Wildbiene Hoffnung auf mehr?

Irgendwie bin ich immer noch total fasziniert. Da steht man zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine seltene Wildbiene zu sehen. Auf der einen Seite freue ich mich riesig, daß ich einen Blick auf diese Wildbiene erhaschen durfte, auf der anderen Seite macht es mir Hoffnung, das offensichtlich irgendetwas hier in der Umgebung geeignet ist, den Pelzbienen, wie auch ihrem Kuckuck, einen Lebensraum zu bieten, in welcher Größenordnung auch immer. Da ich sie bislang nur selten sah, kann ich mir nicht vorstellen, daß es hier größere Ansammlungen von Pelzbienen gibt. Sie muß hier irgendwo nisten und ich wüßte zu gerne, wo.

Da Wildbienen einen sehr kleinen Flugradius haben, können die Nester nicht weit weg sein. Katharina vom Blog Wilder Meter hat über den Flugradius von Wildbienen übrigens einen interessanten Artikel verfaßt. Es gibt Studien, nach denen fliegen einige Arten zwischen 70 und 120 m weit.

Nahrungsangebot für Wildbienen

Nach der Umgestaltung der Wegeverbindung hinter dem Haus im Frühjahr gibt es hier nun ein paar mehr Blühflächen, aber die dürften nicht ausschlaggebend gewesen sein. Die Pelzbiene gab es vorher schon und sie hatte bereits geeignete Nistmöglichkeiten gefunden. Genügend Nahrung ist natürlich genauso wichtig, aber ohne entsprechende Nistplätze helfen die Blumen allein nur wenig, zumal der überwiegende Teil der Wildbienen im Boden brütet.

Anthophora quadrimaculata besucht u.a. Lippenblütler, Schmetterlingsblütler, Rauhblattgewächse, Dickblattgewächse und Nachtschattengewächse. Von allen Arten gab es hier schon vorher etwas, bis auf die Rauhblattgewächse vielleicht. Die Kuckucksbiene Thyreus orbatus ist nicht so wählerisch und besucht diverse Pflanzenfamilien.

Von links nach rechts: Purpurrote Taubnessel – Lippenblütler, Nachtschatten – und Fetthenne – Dickblattgewächse.

Ausgerechnet der Oregano war die Pflanze ihrer Wahl auf dem Balkon. Der Oregano ist dieses Jahr übrigens so gut umschwärmt, wie lange nicht. Eigentlich wird er immer gut besucht, aber dieses Jahr früher als sonst. An erster Stelle steht, wenigstens für die Hummeln und ganz kleine, mir unbekannte Wildbienen, immer noch der Blutweiderich. Danach folgt der Oregano. Jetzt gehen die Flockenblumen auf, die sind dann bestimmt auch der Hit!

Blutweiderich links, erste Flockenblumenblüte 2021 rechts.

Jetzt wird es spannend bleiben, ob die Fleckenbiene in den nächsten Jahren noch mal zu sehen sein wird oder es bei einem einmaligen Besuch bleibt. Erst mal hoffe ich, daß ich sie noch mal sehe und zu besseren Bildern komme.

Leider habe ich auch schon mit anderen Wildbienen die Erfahrung gemacht, daß sie einmalig für eine bestimmte Blütenart hier oben vorbeikommen und dann nicht wieder, so wie die Pelzbiene auf den Fotos oder die Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene oder auch mal eine Sandbiene.

Blumen, aber keine Nistmöglichkeiten?

Es ist schwer, sich vorzustellen, daß die Zahlen dieser Pelzbiene Anthophora quadrimaculata rückläufig sind. Die Nahrungspflanzen gibt es durchaus. Es  fehlen also bei diesen Arten die Nistmöglichkeiten. Ein paar  Brachen, Steilwände, Lehmgruben, Trockenmauern  – gibt es so wenig davon? Offensichtlich ja.

Wie mir Herr Westrich noch erzählte, sind die Städte heute die Rückzugsorte für viele Wildbienen. In Berlin ist die Anzahl der Wildbienen am größten, aber durch den Bauboom der letzten Jahre sind auch dort die Zahlen rückläufig. Das ist es, was ich auch in Hannover beobachte und bedaure: das viele Brachen und Ruderalflächen verschwinden. Wenn man doch nur einmal (besser mehr ;-) solche Flächen bewahren könnte. Manchmal findet man solche Areale auf Firmengeländen.

Neben Blühstreifen müßten im Prinzip parallel entsprechende Nistmöglichkeiten oder Nisthilfen angelegt werden, um mehr Arten zu unterstützen. Es braucht immer beides: Pflanzen, die Nektar und Pollen liefern, genauso wie die Nistmöglichkeiten. Da die überwiegende Mehrheit der Wildbienen im Boden nistet, müßte hier mehr getan werden. Noch besser wäre es natürlich, bestehende Lebensräume zu schützen und zu erhalten.

Mir fehlt ja noch die Lößwand auf dem Balkon, aber ich konnte die Zutaten dafür bislang nicht in Kleinstmengen bekommen. Vielleicht klappt das ja noch irgendwann.

Also liebe Fleckenbiene, laß dich mal wieder sehen! Ich würde mich freuen :-)

Last week I made a special observation on my balcony. I saw a wild bee that was new to me. A very dark one with a special pattern. I tried to make pictures, but the first were of no help. Finally I got some useful pictures. I looked into books and searched the internet. There were two species that came into question: Melecta and Thyreus. The latter one is seldom. I couldn’t imagine seeing a rare wild bee up here on my balcony in the town, but the more I looked the more likely it became.

I had to ask a specialist. Dr. Paul Westrich helped me and identified the wild bee from my photos as Thyreus orbatus, a rare species here in Germany. The last years there were only a few sightings. It is cuckoo bee and the host (I don’t know, if it is the right word for it) is a Four-banded flower bee Anthophora quadrimaculata. The species of Anthophora is also called digger bee, because they often nist in dry ground, in walls out of clay or in sand pits or steep walls.

In some places both bees can be found in bigger conglomerations, but these seem to be exceptions.

55 Kommentare Gib deinen ab

  1. wildgans sagt:

    Hervorragende Reportage!!
    Hatte zuerst gelesen „sah etwas in Richtung Oregon fliegen“, dachte: aha, sie wohnt in Amerika :-)
    Auf jeden Fall Grüße von einer Naturliebhaberin

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    1. pflanzwas sagt:

      Hihi, witzig. Schön, daß du auch zu den Naturliebhaberinnen gehörst! Liebe Grüße von einer Wildbiene aus Oregon ;-)

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  2. Werner sagt:

    Hi gratulation für diese tolle Sichtung liebe Almuth, so viel Glück hat man nicht immer. Ein weiteres Zeichen dafür, wie wohl sich die Bienen auf deinem Balkon fühlen.
    Ich bemerke es im übrigen jetzt auch, dass ich im meinem Garten auf dem richtigen Weg bin , den ich finde hier an unserem Urlaubsort nur recht wenige Insekten.
    Liebe Grüße Werner.

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Werner. Der Balkon hat in diesem Fall zwar nur insoweit damit zu tun, daß diese Wildbiene den Oregano mochte, aber wie schön, daß was für sie dabei war. Sonst wären wir uns nie begegnet :-) So gesehen ist die Bepflanzung hier oben auf jeden Fall eine Bereicherung.
      Super, wenn sich in deinem Garten so viel tut und mit deinem Sandarium triffst du bestimmt einen Nerv. Wer weiß, vielleicht sichtest du bald Pelz- und Fleckenbienen :-)

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      1. Werner sagt:

        Es ist doch die Vielfältigkeit die ein gutes Habitat ausmacht . Dabei ist es egal ob es die Größe eines Balko ist, die Fläche eines großen Gartens oder eines riesigen Waldes . Stehen auf einem Balkon nur Geranien , ist der Garten nur mit Kirschlorbeer eingegrenzt oder stehen im Wald nur Fichten, werden sich dort nich viele Tiere aufhalten. Insofern spielt es schon eine groß Rolle wie vielfältig eine Fläche bepflanze ist. Ein gut bepflanzen Mischwald wird nicht nur viele Buchfinken anlocken , es werden sich immer wieder Einzelgänger in solch einem Wald verirren . Genau so wird es auch mit deinem Balkon und meinem Garten sein.

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        1. pflanzwas sagt:

          Das hast du schön beschrieben und so ist es wohl. Wenn ich sehe, was sich auf meinen paar Quadratmetern abspielt und wenn man das hochrechnet, wäre das schon ganz ordentlich. Wenn man die Natur nur machen ließe.

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  3. Anscheinend fühlt sich Seltenheit von Seltenheit angezogen? 🐝

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    1. pflanzwas sagt:

      Hm, man könnte auch sagen, Häufigkeit fühlt sich von Häufigkeit angezogen. Es gäbe ja mehr vom „Kuckuck“, wenn es den Wirt häufiger gäbe.

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      1. Hm, das ist ein anderer Aspekt. Meiner gefällt mir besser.

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    2. Werner sagt:

      Liebe Almuth, dieses sind Erfahrungen aus vielen Jahren Naturbeoachtung. Beste Beispiele dafür sind die riesigen Ackerflächen in Mecklenburg Vorpommern, hier hat monokulturelle Anbau für eine Artensterben gesorgt. Kurzfristig findest du dort Honigbienen, wegen dem starken Rapsanbau danach kommt nichts mehr.

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      1. pflanzwas sagt:

        Ja, daß kann man sich vorstellen, daß das kein „Lebensraum“ mehr ist.

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  4. Nati sagt:

    Wie schön. Da freue ich mich mit dir über diese seltene Sichtung.
    Vor allem wenn sie von Fachleuten noch bestätigt wird.

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Nati! Es war richtig spannend. Man glaubt es selbst kaum, daß man in der Stadt so etwas erleben kann.

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      1. Nati sagt:

        Ich finde es klasse wenn man solche Dinge entdeckt.
        Ich habe im Urlaub ein Schmetterling Namens kleiner Perlmuttfalter gefunden, welches ich vorher noch nie gesehen habe. Leider ist das Bild etwas verschwommen, sonst würde ich es hier zeigen. Er war in ständiger Bewegung, das schaffte die Handykamera nicht.

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        1. pflanzwas sagt:

          Solche Erlebnisse sind schön! Ich freue mich da immer sehr. Oh ja, flatternde Schmetterlinge sind eine Herausforderung. Ich hab da auch schon ein paar „Origamibilder“ gemacht, lach.

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          1. Nati sagt:

            Ich fand es auch sehr schön. 🦋
            Er flatterte ins Restaurant und wurde nach dem „Shooting“ in die Freiheit gerettet.

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            1. pflanzwas sagt:

              Wie nett :-)

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            2. Nati sagt:

              Man tut was man kann. Lach…
              Hast du solch einen Falter schon einmal gesehen?
              Ihn soll es oft geben.

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            3. pflanzwas sagt:

              Ich glaube, den kenne ich nur aus Büchern. Der ist richtig schön. Dafür sah ich dieses Jahr erstmals einen Feuerfalter. War mir neu.

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            4. Nati sagt:

              Habe gerade geschaut, der ist auch schön.
              Hier in der Stadt gibt es auch nicht so die Vielfalt.
              Da muss man schon weit in die Natur rein.
              Im Harz, wo ich war, ist die Natur noch sehr vielfältig.
              Aber manchmal hat man auch Glück, so wie du und man entdeckt etwas Außergewöhnliches.

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            5. pflanzwas sagt:

              Eigentlich ist fast alles außergewöhnlich, wenn man genauer hinsieht. Was habe ich alles schon in der Wiese gesehen, was mir völlig unbekannt war. Jedes Mal freue ich mich, wenn wieder etwas Neues dabei ist. Schöne Schmetterlinge sieht man inzwischen echt selten. Die kann ich hier an einer Hand abzählen. Der Hit ist noch das Waldbrettspiel – heißt wirklich so und findet sich hier jedes Jahr an derselben Stelle in den Büschen! Echt witzig! Total Standorttreu.

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            6. Nati sagt:

              Bei dem Namen hatte ich direkt einen schwarz/weißen Falter im Kopf. Lach…
              Ja stimmt, Schmetterlinge sind wirklich selten geworden. Schön dass du ihn trotzdem immer wieder am gleichen Standort antriffst.

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            7. pflanzwas sagt:

              Nachdem wir gestern drüber gesprochen haben, habe ich heute ganz viele Schmetterlinge gesehen. Meistens die üblichen Verdächtigen, aber immerhin :-)

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            8. Nati sagt:

              Ganz viele Schmetterlinge hört sich doch gut an.

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            9. pflanzwas sagt:

              Ich war wohl am richtigen Ort. Es gab ne Menge Disteln und da flatterten einige Falter rum. Ach ja, ganz witzig war ein „Quartett“ Kohlweisslinge in der Luft! Habe ich auch noch nicht gesehen!

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            10. Nati sagt:

              Manchmal hat man das Glück. 🙂🦋

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  5. Fjonka sagt:

    Wow, ich bin grad ganz angesteckt von Deiner Begeisterung – und außerdem sieht dieses Tierchen ja wirklich sehr toll aus!! :-) Da würde ich mir auch einen Klops ans Knie freuen!!!

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Fjonka. Einen Klops ans Knie freuen, sehr treffend :-) Ja, so sehr freue ich mich! Und es war ein bißchen wie ein Krimi. Ein Wildbienenkrimi. Hoffen wir auf mehr. Ich mußte an deine Trockenmauer denken, wobei die verschiedenen Regionen natürlich auch noch eine Rolle spielen. Aber wer weiß, was bei dir noch auftaucht :-)

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  6. Wieder etwas Schönes gelernt! Vielen Dank :-)

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    1. pflanzwas sagt:

      Ich auch Arno, danke :-)

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  7. naturfund.de sagt:

    Ah, was für eine fulminante Entdeckung und welch schönen Bericht hast du für uns zusammengestellt. Gespräche mit Kolleginnen und Austausch mit Fachleuten. Das liest sich ja spannend. Ich drücke die Daumen für weiteren Besuch und hoffe auch, dass es grds. ein positives Zeichen sein kann. Gerade heute fuhr ich an einem Blühstreifen vorbei, den es erst seit dem letzten Jahr gibt und war ganz beglückt, dass es nicht ein einmaliges Ereignis war. Da will ich nochmal zum fotografieren hin. Beim Lesen deines Berichts musste ich sofort daran denken, ob man da in Kombi noch mehr zur Unterstützung tun kann. Wunderbar, du hast etwas in mir angeregt. Wieder einmal.

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    1. pflanzwas sagt:

      Das ist ja toll, daß dich das auf Ideen bringt. Hast du auch an weitere Nistmöglichkeiten gedacht? Immerhin sind die Blühstreifen ein Anfang und wir lernen immer mehr. Noch besser wäre es wirklich, wir könnten Bestehendes schützen. Auf der anderen Seite nehmen viele Wildbienen Nischen rund um menschliche Behausungen an. Da geht manchmal mehr, als man denkt.
      Bin gespannt, was du an Insekten dort finden wirst!

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      1. naturfund.de sagt:

        Jetzt habe ich erstmal geschaut und der Blühstreifen ist noch da :-) Jetzt muss ich noch loskommen, aber das Wetter arbeitet im Moment gegen meine zeitlichen Möglichkeiten :-)

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        1. pflanzwas sagt:

          Da wird hoffentlich noch ne Weile was blühen. Irgendwas blüht immer :-) Die Kratzdisteln hier blühen leider gerade rasant ab. Da ist besonders viel los!

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  8. puzzleblume sagt:

    So eine Schönheit! Ich gratuliere, dass sich dein Balkoneinsatz so toll entwickelt hat, dass sogar solche Seltenheiten zu dir kommen, die ich noch nie zu Gesicht bekommen habe.

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    1. pflanzwas sagt:

      Danke Heide. Ich glaube, mein Balkon spielt in diesem Fall nur eine rudimentäre Rolle. Das ausgerechnet der Oregano die Pflanze der Wahl war, fand ich erstaunlich, bin aber froh, daß der für sie von Interesse war :-)

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      1. puzzleblume sagt:

        Oregano ist bei mir auch gerade der Hit.

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        1. pflanzwas sagt:

          Bei mir war es ganz oft so, daß die Insekten ihn erst angeflogen haben, wenn er kurz vorm Verblühen war. Jedenfalls die Hummeln. Dieses Jahr haben sie ihn sofort angeflogen. Leider ist mir eine Pflanze eingegangen nach vielen Jahren. Schade, die hat immer besonders lange geblüht.

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          1. puzzleblume sagt:

            Diese Wartezeiten sind für mich immer wieder ein Rätsel. Es muss wohl immer erst einer anfangen, scheint mir.

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            1. pflanzwas sagt:

              Ich glaube, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmte Dinge Priorität haben. Vielleicht macht es auch manchmal die Mischung, wenn man sieht, wie sie vom Blutweiderich zum Oregano fliegen, dann kurz zum Lavendel oder Mädchenauge und dann wieder zurück zum Blutweiderich…. vielleicht klebt das besonders gut oder ist besonders reichhaltig? Nur dieses Jahr ist zeitlich vieles anders und der Bedarf wohl auch. Aber daß ist meine Vorstellung. Kann natürlich auch sein, daß erst einer das Startsignal geben muß :-)

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  9. Ule Rolff sagt:

    Wie überaus spannend! So eine Seltenheit zu entdecken ist wirklich verdienter Lohn für deine intensive Mühe, die du dir schon seit langem machst, um andere Menschen von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Insektenwelt zu unterstützen. Das zieht ja zum Glück Kreise, die sich ausweiten.
    Ich drücke die Daumen, dass dieses Prachtstück noch mal wiederkommt, gerne auch öfter, nicht wahr?

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    1. pflanzwas sagt:

      Das wäre toll Ule :-) Seit ein paar Tagen sehe ich sie nicht mehr, aber ich weiß, sie ist da. Vielleicht ist es auch noch eine Anregung für den einen oder anderen, etwas in dieser Richtung im Garten zu tun. Dann könnten wir alle sie öfter sehen :-) Träumen darf man ja!

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  10. Pures, pures Gold, diese Fleckenbiene!!
    Ich sah, du hast ein wahres Kompendium angehängt, das muss ich in ruhe lesen.
    Chapeau!
    Soviel fleiss und dedication! Das gefällt mir.

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    1. Ich hatte diese Fleckenbiene auch vorgestern fotografiert und mich in deinem Beitrag ahnend danach zurückerinnernd.
      Das Ganze war im Botanischen Garten Würzburg. Mit jetziger Bearbeitung auf 121 Fotos zusammengeschmolzen. :-)

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      1. pflanzwas sagt:

        Bist du sicher, daß du eine Fleckenbiene gesehen hast? Wie beschrieben ist die selten und es gab nur wenige Sichtungen die letzten Jahre. Wenn es eine ist, wären die entsprechenden Stellen in Bayern an einer Meldung sicherlich auch interessiert. Ich glaube eine der letzten Sichtungen kam aus Hessen. Es gibt eine noch seltenere Art, aber die wurde seit 50 Jahren nicht mehr gesehen. Wer weiß, vielleicht hast du die gefunden :-)

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        1. Ich prüfe das noch einmal! 😀

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    2. pflanzwas sagt:

      Danke Gerhard!

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  11. picpholio sagt:

    Vielen Dank für diese interessante Information. Es ist das erste Mahl das ich eine Fleckenbiene sehe.

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    1. pflanzwas sagt:

      So it is a rare species it will be interesting if I will see it again next year.

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  12. Fotohabitate sagt:

    Super Beobachtung! Ein richtiger Glücksfall! Ja, es wäre sehr wünschenswert, wenn Nahrungsangebot und Nistmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe sind. Das ist ein Aspekt, der vielen Menschen, die den Insekten helfen wollen, nicht bewusst ist.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass diese wunderschöne Biene noch mal vorbeischaut!

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    1. pflanzwas sagt:

      Das war mir früher auch nicht bewußt. Ich denke, daß heute erst mal auf die Blumen geguckt wird, ist ein positiver Anfang, aber es gibt eben mehr zu lernen und ich hoffe, daß das auf breiter Ebene dann auch stattfindet und daß man nicht bei den Blühstreifen stehenbleibt.

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  13. bluebrightly sagt:

    Yea! You told me about this – it’s good that you could speak with a specialist to help identify this bee. I bet he was grateful to you for being so interested – otherwise, he would not know about this sighting. I think „host“ was the right word – it’s used when you want to describe the plant that an insect or bird, animal, etc. depends on, or especially the one that larvae eat.

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    1. pflanzwas sagt:

      Okay, host is right :-) Yes, I think the specialists, two of them, were glad to hear about a sighting. There were some more of these sightings in Lower Saxony, but as far as I know only in 2 other areas, one not too far away from here.

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      1. bluebrightly sagt:

        Keep looking!! :-)

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