Augustmomente
Ihr kennt das bestimmt auch. Man denkt, man hat schon Bilder bearbeitet oder Beiträge veröffentlich und man hat gar nicht. Ich könnte schwören, daß ich einen Teil dieser Fotos schon in der Mache hatte, aber ich konnte nichts finden. Na egal, so kommt jetzt noch ein Schwung Insekten und Spätsommerbilder vom Weg hinterm Haus.
Ende August begegnete mir noch diese schöne Libelle am Wegesrand. Bei Libellen erwarte ich immer Wasser, dabei jagen sie auch an anderen Orten. Ich bin so schlecht im Libellen bestimmen, aber ich tippe auf ein junges Männchen der Grossen Heidelibelle Sympetrum striolatum. Belehrt mich eines Besseren, wenn es nicht stimmt :-)
Es gab noch Ackerhummel Bombus pascuorum „an“ Johanniskraut Hypericum. Das hatte ich mal auf der Baumscheibe ausgesät, aber dort ist es nie gekommen. Ich sehe es nicht so häufig, denke aber, daß es Insekten schmeckt.
Oft bin ich von der Schönheit der Wegerichblüten überrascht, aber nicht weniger schön sind die Blätter des Spitzwegerichs Plantago lanceolata. Dazu noch mit Schattenspielen. Der Wortteil „wegerich“ enthält das aus dem Althochdeutschen stammende Wort Wega = Weg. Paßt doch.


Im August war nach der großen Hitze ja eigentlich schon Anfang Herbst. Man sieht es.
Fleißig unterwegs waren Feuerwanzen Pyrrhocoridae, hier an Wilden Malven.
Halmpoesie.
Viel ist im August schon durch. Samen von Wiesenbocksbart (vermute ich), vom Wegerich und vielleicht von einer Gänsedistelart. Interessant, wie jede Pflanzenart ihre Methode hat. Ob Flugsamen, Samen die herausgeschleudert werden oder Samen, die kleben und so z.B. „per“ Tier, Fuß oder Fahrzeug weiterverbreitet werden.



Wilde Möhre…
Auf der Blumeninsel war zu der Zeit noch Rainfarn Tanacetum vulgare am Blühen, aber man sieht, daß dahinter viel Braun ist.
Der Natternkopf Echium vulgare schlängelte noch lange Zeit vor sich hin und schob so manche Blüte nach. So ganz vereinzelt, aber für die verbliebenen Ackerhummeln durchaus verlockend. Die nehmen dann ja alles, was sie kriegen können. Ich finde sie schön, diese „Luftschlangen“.
Von links nach rechts „Keine Ahnung“, sieht so Leimkrautartig aus, in der Mitte Goldrute, normalerweise gut besucht, aber hier war Ende August kaum was los. Rechts: während die anderen Wiesen-Flockenblumen schon verblüht waren, hat ein bißchen Regen neue Blattrosetten wachsen lassen und Ende August schon zu neuer zweiter Blüte geführt. Wahnsinn, wie schnell das manchmal geht, wenn es nur ein paar Tropfen regnet!



Dann ist mir noch dieses ultrahübsche Tierchen über den Weg gelaufen. Eine Motte, ein Falter? Ich habe noch nicht recherchiert, ergötze mich aber immer noch am schönen Muster! Könnte ein Strickmuster sein. Die Natur hat doch die schönsten Vorlagen :-)
I thought I already posted some of these pictures, but it seems I didn’t ;-) So this is a series of photos from the end of August along the path behind the house. Most of the flowers had faded and with them many insects had gone. But there is always a bit of hope, some flowers that won’t give up, even if there is hardly any rain.
I was fascinated by the leaves of ribwort. I like the flowers, which are often underestimated, but the leaves can be so nice too, especially with some sun. Interesting to me are the different kinds of seedpods. The way every plant gets rid of its seeds. Some let them fly, others throw them away, then others have sticky seeds that stick to animals, our feet or vessels. Then we wonder how one plant or another comes to grow in our garden or whereever :-) Besides seedpods and stems have soemthing poetic about them, when they get dry and brown.
After a tiny bit of rain some flowers grow in incredible speed and built new flowers. Nature is incredible!
Inscects were few, some bumblebees, some true bugs and some wild bees. The last one could be a moth or something similar. I didn’t do any researches yet, but I like the pattern. Could be a pattern for knitting, right? Nature has always the best ideas :-)
Der Zünsler, so es einer ist, ist grandios. Ich sehe sie , d.h. die Verwandten dieses schönen Tiers, beim Rainfarn ab und an.
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Ein Zünsler, meinst du? Mir kommt es „mottig“ vor. Wenn ich mal Zeit habe, muß ich mich mal auf die Suche machen. Klar, daß du sowas am Rainfarn siehst, wenn es nicht der Efeu ist ;-)
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Wie schoen, dass du festgestellt hast, dass diese Bilder noch unveroeffentlich gewesen sind!
VG
Christa
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Danke Christa. Manchmal kommt man ins Schleudern bei den vielen Fotos.
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An awesome shot of the dragonfly but all the others are also nice ;-)
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Thank you Rudi :-) A lucky moment!
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Ich glaube nicht, dass du diese Bilder schon mal gezeigt hast, Almuth, und es wäre schade, sie nicht gesehen zu haben. Das Foto von der Libelle zeigt wirklich die ganze Schönheit, so fein in der Schärfe, das sieht man nicht oft. Gerade Libellen-Abbildungen wirken nur, wenn sie all die zarten Details ganz klar zeigen, finde ich, und das ist dir hier toll gelungen.
Natürlich erfreuen mich auch die anderen Bilder, aber ich merke doch, wie fern mir deren Jahreszeit schon liegt – bin im Herbst jetzt angekommen und fühle mich hier wohl. Du wirst schon für die passende Illustration dazu sorgen 🙂
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Du bist immer schön im jetzigen Moment liebe Ule. Das Thema hatten wir ja schon öfter mal. Eine gute Sache. Irgendwie möchte ich manche Serien noch zum Abschluß bringen. Da gehe ich dann einen Kompromiss ein.
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Solche Kompromissbedürfnisse verstehe ich gut.
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Danke, wieder sehr schön!
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Danke Gisela!
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Das Libellenbild ist besonders schön. Der Falter hat wirklich ein tolles Muster. Schöne Spätsommerimpressionen alle miteinander.
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Deine „Keine-Ahnung-Pflanze“, liebe Almuth, dürfte Pupurlichtnelke sein. Die kenne ich gut, da ich sie auf meinen Baumscheiben erfolgreich ansiedeln konnte.
Nachtaktive Grüße von mir zu Dir
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Vielen Dank liebe Ulrike. Oft gesehen, aber zuordnen konnte ich sie nicht. Ich mag diese kräftig pinkfarbenen Blumen ja gerne. So wie die Lichtnelken. Frühabendliche Grüße von hier :-)
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I like what you wrote about seeds…so many strategies…you know the little ones that stick to the bottom of your pants, your socks, or your dog’s fur? I must have picked up some of those once without noticing them. Later, one was on the inside of my underwear, very uncomfortable! It must have „migrated“ from one piece of clothing to another in the washing machine!
The photo of the Ribwort leaves is fantastic. So many nice details, most of which are not seen by anyone but you – and now, we can see them, too.
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Haha, poor Lynn! How mean of the seed ;-) Yes, it is fascinating. I often forget how it works. Sometime you wonder where the plants in your frontgarden are from ;-) Or these mean limpets you can’t get rid off. They know how to spread :-)
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