Ohne viele Insekten
Mein ehrgeiziges Ziel mein Wiesenprojekt vom letzten Jahr 2021 noch zu Ende zu bringen, hat ja nun doch nicht geklappt. Viel ist es nicht mehr. Die Insekten wurden dann schon erheblich weniger, jedenfalls die, die ich noch knipsen konnte.
Ein Blick in die Wiese: noch ein paar letzte Färberkamilleblüten Anthemis tinctoria.
Es grüßt der Morgentau.
Licht im nassen Wiesengras.
Die Melde Atriplex hat mich hier das ganze Jahr begleitet (genauso wie der Beifuss und der Weiße Gänsefuß). Rechts hat sich das Bokeh zu einer Riesensonne gesteigert ;-)


Ein Morgenmoment.
Die Samenstände der Acker-Kratzdistel Cirsium arvense habe ich hier wohl schon in fast jeder Variante gezeigt. Mir gefielen sie immer wieder. Besonders in nassem Zustand bildeten sie famose „Skulpturen“.
Das helle weiße in der Bildmitte ist ein Spinnennetz, zu dem wir jetzt kommen werden. Die Spinne war mit eins der wenigen Tierchen, die mir hier vor die Linse gekommen sind.
Ich hatte nur das große Gebilde fotografieren wollen, die Spinne fand ich erst am Bildschirm. Ein ganz schöner Oschi wie mir scheint. Ich habe versucht, sie zu bestimmen, aber ich bin nicht fündig geworden. Sie kommt mir mit ihren langen Beinen sehr groß vor, aber das mag täuschen. Auch die Gegenlichtaufnahme trägt nicht dazu bei, die Farben zu eroieren. Ich habe mich inzwischen an Spinnen gewöhnt, ich mag es nur nicht überrascht zu werden, auch nicht am Bildschirm. Ich bin dann doch ein wenig zusammengezuckt ;-) Falls jemand was zu dem Tierchen sagen kann…
Spinnen sind übrigens keine Insekten. Sie gehören zu den Spinnentieren Arachnida, ach was, zu denen auch Milben und Zecken und Skorpione gezählt werden. Also nix Insekten an diesem Tag.


Spinnenetze gab es an diesem Morgen reichlich.
Dieses schicke Netzt wird wohl einer Radnetzspinne zuzuordnen sein.
Diese Netze sind so schön!


Doch noch eine obligatorische Wanze Hemiptera, wer sie findet.
Auf dem Weg zurück fanden sich noch letzte Wiesenmohnblütenblätter (tolles Wort ;-).
Blütenblattwebzauber :-)
Tropfenzauber am Hopfenklee (?) Medicago lupulina.


Nicht ganz so gut sichtbar, Tropfenspiel am winzigen Samenstand vom Kanadischen Berufkraut Conyza canadensis.
Zu guter letzt im Garten ein Schnappschuß vom „Eichkätzchen“, wie das „Hörnchen“ mancherorts heißt:
I hoped to finish my post about the meadow behind the house in 2021, but no way. There are not so many fotos left and the number of insects was low in the middle of September. The only „animals“ I saw were spiders or their webs, some of them really beautiful. Spiders are no insects, they belong to the group of arthropods, together with scorpions, mites and ticks. So almost no insects, but one true bug :-)
The morning dew decorated webs and flowers, so nice! Finally I met a squirrel on my way home. Always a lucky moment!
Mir gefallen Spinnennetze immer sehr, ob im Sonnenlicht oder mit Morgentau behangen. Nur die Besitzer sind weniger meins. Lach…
Liebe Grüße zu dir Almuth. 🕸
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Ach, sei doch nicht so ungastlich ;-) Liebe Grüße zurück!
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Wenn sie nicht in meiner Wohnung sind oder mir zu nahe kommen ist alles in Ordnung. Grins…
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So ähnlich sehe ich das auch. Allerdings habe ich mit der Wohnung schon verloren ;-) Aber die hier drinnen sind von der zarten Art. Da hat man eher Mitleid, lach.
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Hahaha…., nee Mitleid gibt es von mir nicht. Nur die Freiheit. 😉
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Ja, genau die :-)
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Eichkater, so nannte schon mein Opa das Eichhörnchen, eigentlich ja auch sehr passend.
Den September in der Wiese hast Du wunderbar eingefangen! Die ganzen Wiesen Spinnen kann ich auch nicht auseinander halten.
Liebe Grüße
Nina
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Eichkater, witzig. Ich kenne das Wort nur vom Lesen. Hier ist es, meines Wissens, nicht gebräuchlich, aber irgendwie paßt es auch.
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Heute ist draußen alles weiß überfroren, deine schöne Fotoserie bildet da einen willkommenen Kontrast, liebe Almuth. Ich weiß ja nicht wie du das machst, dass man deiner Wiesenbilder nie überdrüssig wird …
Morgentau an den Grasrispen erfrischt sogar beim Ansehen.
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Wir sind knapp daran vorbeigekommen, am Frost. Obwohl der erste Blick raus so aussah, als hätte es gefroren, aber es war das helle grau des Hochnebels. WAr das düster! Da ist Frost eigentlich schöner.
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Vor allem, wenn die Sonne darauf scheint. Heute hat sie es nur kurzfristig geschafft, den Hochnebel zu knacken.
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Hier auch. Ich dachte, daß ihr nach der frostigen Nacht mehr Licht hattet?
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Es dauerte etwas. Wahrscheinlich hat sich in der totalen Windstille der Nebel zu feste geballt.
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Der scheint immer irgendwo hängenzubleiben.
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Schöne Bilder. die Spinnennetze sind auch ganz toll. Ich bewundere die immer sehr. Und so ein bisschen Licht könnte ich im Moment auch gut vertragen.
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Licht, Licht? Was ist Licht? Diese 5 Minuten Momente, die es draußen hell wird??? Boah ey, ich will auch Licht!
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Was für Netze. Toll! Mir gefällt das Tropfenspiel am Kanadischen Berufkraut sehr. Der Name ist mir ganz neu, das verwundert allerdings immer noch nicht was die Flora betrifft 😀
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Ich tue mich mit der Botanik oft schwer. Das Berufkraut ist ein Neophyt und begegnet mir hier oft. Ich hatte dazu schon mal was geschrieben, weil diese sogenannten Berufkräuter zum Schutz eingesetzt wurden. Ganz interessant, mußte mal gucken!
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Das merke ich mir auf jeden Fall vor. Und halte die Augen offen, denn wie so oft sollte ich sie sehen, jetzt wo ich von ihnen weiß. Allerdings muss ich mich vorher noch einlesen …
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And one true squirrel who was truly hungry. ;-) The dewdrops are beautiful!
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