Nektarfreunde, Nektarfreuden
Jedes Jahr, wenn der Thymian blüht, entdecke ich Wildbienen an den Blüten. Oftmals sind es Besucher, die ich hier auf dem Balkon im dritten Stock sonst nicht sehe. Dies hier ist eine „alte Bekannte“ (okay, so gut kenne ich sie auch nicht ;-), eine Furchenbiene. Davon gibt es ein paar mehr und weil sie so klein sind, erspare ich mir und euch einen Bestimmungsversuch.
In die Gattungen der Furchenbienen fallen Halictus und Lasioglossum, mit vielen kleinen Unterarten, die oft winzig und nur ein paar mm groß, äh, klein sind.

Wenn man Gelegenheit hat, lange genug auf ihren Hintern zu starren, kann man die Artbezeichnende „Furche“ erkennen :-) Ihr ahnt es vielleicht anhand der Blüten, daß diese Wildbiene weniger als 1 cm groß ist.

Ich mußte wieder mal schnell sein, deshalb ist die Qualität der Bilder nicht ganz so toll. Dafür hat sie mir ein paar witzige Augenblicke geboten :-)
Es gibt Furchenbienen, die solitär leben, es gibt aber auch Arten, die eusozial leben. Während die solitär lebenden Arten Einzelkämpferinnen sind, die sich nach der Paarung allein um die Brut und den Nestbau kümmern, kann es sein, daß sich verwandte oder auch nicht verwandte Weibchen zusammentun und wie Königin und Arbeiterinnen gemeinsam um ein Nest kümmern (wie bei Honigbienen oder Hummeln). Es pflanzt sich dann nur ein Weibchen fort, während die anderen bei der Brutpflege helfen. Dieser Vorgang kann in ein und derselben Art vorkommen. Vermutlich ist es von den gegebenen Lebensumständen abhängig, wie sich die Tiere innerhalb eines Jahres entwickeln. So etwas hängt vielleicht vom Wetter und den Brutmöglichkeiten ab.

I found this little wild bee on the flowers of my Thymus. It is really tiny and I had to be quick to get pictures at all! This kind of bee belongs to the group of Furrow bees. If you have enough time to stare at the back of this small and fast bee, you could eventually detect the furrow ;-) Many species are so called solitary bees. Every female bee works alone to build the nest and to care for the Larvae. Then there are species that live eusocial. One bee is the queen and other bees help as worker. This can happen within one species! Probably it depends on the circumstances of weather and breeding conditions (so one generation lives and works solitary, the next generation in the same year may work in form of queen and worker).
Sehr schöne Bilder! Ist das der Vorteil von höher stehenden Töpfen?
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Der Thymian wächst im Balkonkasten, so war die Ausgangslage etwas besser :-)
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…und von einer Kameraeinstellung, die ich bislang übersehen hatte. Aber wenn ich zu sehr zoome, leidet die Qualität. Das kennt man ja. Jetzt habe ich noch ne andere Kamera, aber ich denke das dauert noch n büschen, bis ich mit der warm werde.
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Man muss sich immer erst eingewöhnen, und dann hat man seine Lieblingseinstellungen und bleibt oft auf der sicheren Seite, gerade bei überraschenden und schnellen Motiven, das geht mir auch so.
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Ja, genau.
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