Vorne, hinten, oben, unten…
Ich wollte mit Baumsilhouetten und Ästen spielen und dabei versuchen, Formen aufzulösen bzw. Ebenen zu vermischen. Es sollte nicht mehr klar sein, was vorne und was hinten ist. Da geht sicherlich noch was, aber daß sind die ersten Versuche. Ich denke, ich hätte es doch gerne noch abstrakter.
Die Ausgangsbilder waren Fotografien, die ich am Bildschirm etwas bearbeitet und dann ausgedruckt habe. Danach bin ich mit Druckfarbe, mit Schablonen und mit Papierschnipseln zu Werke gegangen, die dann wieder aufgeklebt wurden.
Diese ursprüngliche Spielerei am Bildschirm, hatte mich zu den Ast- und Blattspielereien angeregt. Schon in diesem Bild fand ich die Vermischung der Strukturen sehr interessant und inspirierend. Wie erwähnt, da könnte ich mir noch mehr vorstellen.
I wanted to experiment with branches and leaves (the last picture was the inspiration for it) and dissolve forms. I wanted to produce the effect of blurring foreground and background. I think more is possible, but it is a start :-) I used photos from trees and did some processing on the computer. Then I made printouts and printed with colours on the paper. I added scraps of paper and worked with patterns. The pattern I wanted to use for printing (the blue-yellow picture) didn’t work the way I wanted, so I did some printing directly on it ;-) The 3rd and 4the picture are the same as you can easily notice. I saw it in the twilight of the evening light and found it more interesting then. So I tried to reconstruct this effect by darkening the picture. The twilight made the effect of blurring so much better, but I think a photo wouldn’t work here. The last picture is a kind of coincidence: I wanted to take the rest of the printing colours from the palette and used a transparent paper. A surprising result is sometimes so much better than planning something…
Die Unterschiede zwischen Bild 3 und 4 sind für mich selbst am grossen Monitor nur minimal, und dabei würde ich Bild 3 bevorzugen, aber Bild 9, das Hochformat begeistert mich.
LikeLike
Danke Heide. Okay, dann muß ich es wohl noch mal mit Realfotografie versuchen, aber vermutlich wird auch dann der Unterschied nur minimal oder gar nicht sichtbar sein. Schade, denn da gefiel es mir vom gewünschten Effekt her am Besten.
LikeLike
PS habe das Bild noch mal ausgetauscht. Ich glaube, jetzt ist es besser.
LikeGefällt 1 Person
Bin begeistert von deiner Experimentierfreudigkeit. Tolle Ergebnisse. Und wieder zeigt sich, das durch Absichtslosigkeit die beeindruckendstenErgebnisse erzielt werden. Ganz großartig
LikeGefällt 3 Personen
Das finde ich beim Drucken und anderen Techniken das Schöne, daß man immer wieder auf zufällige Ergebnisse kommt, die einen dann weiter inspirieren oder ganz woanders hinführen, als man selbst gedacht hat :-) Geht dir das beim Schneiden auch so? LG
LikeGefällt 4 Personen
Schaut gut aus. Gefällt mir. LGLore
LikeGefällt 2 Personen
Danke Lore :-) LG Almuth
LikeGefällt 1 Person
Ich mag Deine Experimente sehr! V. a. das vierte: Was ist vorne was hinten? ist richtig toll, auch von den Farben!
LikeGefällt 1 Person
Das freut mich :-) Das Bild habe ich eben noch ausgetauscht, weil Puzzle meinte, sie sähe kaum einen Unterschied. Da habe ich noch etwas nachgeholfen und jetzt kommt der Effekt wohl rüber, den ich meinte. Schön.
LikeGefällt 2 Personen
Ja, das kenne ich, da ist dann plötzlich ein Fetzen, der eigentlich im Papierkorb landen sollte, der dann ein Eigenleben entwickelt. Das ist so spannend. Im nächsten Jahr ist eine Ausstellung geplant, die den Titel „absichtslos“ trägt. Darauf freue ich mich schon jetzt. Im Gegensatz dazu gelingen mir „Aufträge“ selten. Wenn jemand sagt, mach doch einmal dies oder jenes, ist das Ergebnis höchst selten für mich zufriedenstellend. So ist das. Liebe Grüße Marie
LikeGefällt 4 Personen
Aufträge nehme ich (auch) nicht an.
Jemand wollte eine keramische Schnecke. Ich könnte das natürlich, will es aber nicht.
LikeGefällt 1 Person
In manchen Lebenslagen fühlt man sich gezwungen, Aufträge anzunehmen. Es kann auch neue Ideen bringen und Grenzen überwinden, weil man etwas macht, was man selbst nie gemacht hätte, aber ehrlich gesagt, mache ich auch lieber, was mir gefällt :-)
LikeGefällt 2 Personen
exakt 😃
LikeGefällt 1 Person
Ach, das klingt spannend mit der Ausstellung und der Titel ist vielversprechend. Wieder mit anderen Künstlern zusammen? – Das mit den Aufträgen kann ich bestens verstehen. Sobald es zielgerichtet wird, geht der Schwung bzw. die Lockerheit verloren. Man ist gedanklich auf ein Endergebnis fixiert und daß bremst die Kreativität aus. Das kenne ich von anderen Arbeiten. Manche Menschen können das ausklammern, ich leider nicht.
LikeGefällt 2 Personen
Ich kann auch sehr schlecht arbeiten, wenn ein bestimmtes Ergebnis von mir erwartet wird. Normalerweise – also bei Buchillustrationen zB – suche ich aus dem Fundus etwas Passendes heraus, vielleicht verändere ich es auch ein wenig – aber nur digital, denn sobald ich den realen Pinsel benutze,wird es ein vollkommen anderes Bild.
LikeGefällt 2 Personen
Das mit dem Fundus ist eine gute Idee. Bei allem anderen ist man einfach voreingenommen und das bremst den kreativen Schwung und die Offenheit aus.
LikeGefällt 2 Personen
Jetzt sehe ich Dämmerung 😊
LikeGefällt 1 Person
Na also :-)
LikeLike
Da gibt es nichts zu meckern!
In meinen Augen gute Kunst! Chapeau.
Ich habe mir ja alle Beispiele angeschaut, sehr fein.
Wann schläfst Du eigentlich? :-)
LikeGefällt 1 Person
Vielen Dank! Ich weiß nicht, was du meinst. Ich schlafe ausreichend :-) Und selbst?
LikeGefällt 1 Person
Du weisst es nicht?
Du machst soooo viel.
LikeGefällt 1 Person
Hm, kommt mir nicht so vor. Ich denke eher, ich will noch mehr machen und komme zu nichts ;-) Also das hier waren zwei Stunden Vorbereitung und zwei Stunden ausprobieren. Das mache ich aber nicht jeden Tag.
LikeGefällt 1 Person
Na!
Du bist schon umtriebig, gibs zu :-)
So nebenher macht keiner was.
LikeGefällt 1 Person
Hm, kann ich nicht genau sagen. Ich glaube, meine Selbstwahrnehmung ist hier etwas getrübt ;-)
LikeGefällt 1 Person
Meine auch :-)
LikeGefällt 1 Person
Dann sind wir uns ja einig, lach.
LikeLike
Da entwickelt sich ja gerade wieder etwas neues Schönes…😊
LikeGefällt 1 Person
Nein, da ist schon Schönes! :-)
LikeGefällt 1 Person
DankeSchön :-)
LikeLike
Gern geschehen. Und einen wunderschönen 1. Advent!🌟
LikeGefällt 1 Person
Das wünsche ich dir auch!
LikeLike
Vorzüglich gemixt, liebe Almuth. Solche Spiele, die von Einem zum unerwarteten Anderen führen, sind doch das allerschönste!
In der Aufhebung von Vorder- und Hintergrund bist du schon sehr weit gediehen, finde ich … das können Betrachtende, die von keiner Erinnerung an das Ausgangsmaterial gestört werden, wahrscheinlich besser beurteilen, als die Künstlerin selbst.
Ich freu mich ja jedes Mal, wenn ich bei dir wieder Stoffmusterartiges entdecke …
Hab einen schönen 1.Advent, liebe Almuth.
LikeGefällt 1 Person
Dir wünsche ich auch noch einen schönen 1. Restadvent – ist ja schon fast wieder rum. – Vermutlich haben Außenstehende wirklich einen anderen Blick darauf. Man selbst klebt meist zu nah davor. Man muß es vielleicht ein Weilchen liegenlassen, um wieder Distanz zu gewinnen. Aber ich freue mich, wenn du sagst, daß das schon ein Stück weit geklappt hat.
LikeGefällt 1 Person
Liebe Almuth, das ist wieder gut gelungen, beste Grüße von mir zu dir, Klaus von der Müritz
LikeGefällt 1 Person
Danke dir Klaus!
LikeLike
Auch ich finde deine Experimente höchst anregend, Almuth! Das 7. Bild, in dem du zwei Papiere übereinander legst, wobei das eine reale aber negative Formen nachbildet (Blätter), das Durchscheinende aber einem größeren, nun nicht mehr erkennbaren Gesamt angehört, hat es mir als neue auch philosophisch interessante Idee angetan.
LikeGefällt 1 Person
Danke Gerda. Schön, daß dich das Bild auch in anderer Hinsicht interessiert. An was hast du dabei gedacht oder beschäftigt dich gerade etwas bestimmtes, philosophisches?
LikeGefällt 1 Person
Ja sicher, es gibt das „große Bild“, aber das ist unerkennbar, man sieht nur ein paar Striche davon. Denn auf dem großen Bild liegen die Folien, hübsche leere Formen, vergleichbar den Leerformeln, aus denen unsere Nachrichtensendungen bestehen. Sie geben uns keine Hilfe, das große Bild zu verstehen, sondern sind da, um den Blick abzulenken und den Geist stillzustellen.
So wird meistens Macht ausgeübt, war mein Gedanke.
LikeGefällt 1 Person
Man kann sicherlich viel hineininterpetrieren. Bei dir war es dann also der aktuelle Anlass. Danke für deine Rückmeldung. Kurz gesagt: man blickt nicht mehr durch, bei dem Dschungel.
LikeGefällt 1 Person
Ich wollte nix reininterpretieren, liebe Almuth, deine Bilder sind sehr sehenswert ohne jegliche Interpretation. ich habe nur erzählt, was sich bei mir für Gedanken gebildet haben. Die beziehen sich durchaus nicht nur auf das aktuelle Geschehen, sondern ich meinte etwas Strukturelles bei der Ausübung von Macht entdeckt zu haben. Und dein Bild war sozusagen der Anstoß. So funktioniere ich nun mal, als zoon politikon, bei meinen eigenen und bei den Werken anderer. Immer kommen mir solche Erweiterungen ins Allgemeine, die mit dem Bild als solchem gar nichts zu tun haben.
LikeGefällt 1 Person
Da habe ich vielleicht das falsche Wort gewählt. Interessant, daß du das mit solchen Themen verbindest. Ich kann es mir zwar vorstellen, aber ich glaube, diese Verbindung kommt bei mir eher selten zustande.
LikeLike
Das ist wieder alles schön. Bild 3 gefällt mir von Farbe und Motiv am besten.
LikeGefällt 1 Person
Danke, das freut mich :-)
LikeGefällt 1 Person
Gefällt mir ausgesprochen gut, dein Experiment. Es freut mich Wieder kreative Arbeiten zu sehen🙂LG Sabine
PS: deine Fotos zeigen auch Kreativität, aber o.g. Zusammenspiel gefällt mit besonders….
LikeGefällt 1 Person
Danke Sabine, das freut mich! Ich hoffe, daß die Phase noch etwas anhält. Im Moment habe ich viel Spaß dran. LG Almuth
LikeGefällt 1 Person
Wow, Almuth! The first, second and last are my favorites, and I think they’re fantastic. I don’t know how you put things together so dynamically. I hope you do more. I will come back to this and look again when I’m more rested. :-)
LikeGefällt 1 Person
You are welcome :-)
LikeLike
I’m back again…I still am crazy for the first one. I would buy that. It could be framed in a very shallow box, if you know what I mean, so the effect of the cutout paper and its shadow doesn’t get lost. I can see the second one as a book cover or anything like that – great graphics again! The 7th one – with the pencil sketch showing – is interesting, with the lines showing through. I like that. The last one (in the grid view) seems very different from all the others – but I like it very much, too. And the one you used for the featured image is really nice too – the layers and complexity work beautifully together in that one. If you made all of these in one day, it was a very productive session! Bravo!
LikeGefällt 1 Person
We have a new topic in class: foreground and background, but it was too vast for my taste. I didn’t know where to start and I was a bit discontent. Then I tried to do some gauges at home using processed photos, but later on it didn’t work the way I wanted – luckily :-) and led to other results. Besides I decided to try the opposite of the topic: blurring everything, that things get mixed up and not underlining the foreground. I hope that makes sense. Difficult to explain. So including my preparations at home I did the things in my evening class. Sometimes we are in a flow, right :-)
LikeLike
I really like your experiments here! Beautiful!
LikeGefällt 1 Person
Thank you very much :-)
LikeGefällt 1 Person
Sehr inspirierend Deine Stimmungsbilder… Herzlichst Iris
LikeGefällt 1 Person
Herzlichen Dank!
LikeLike