Vom Leben zum Tod zum Leben zum….
Ich bin fast zu spät dran, um an Jürgens Themenwoche zur Transformation teilzunehmen. Gerade ist so viel zu tun. Mir ging einiges zu dem Thema durch den Kopf, aber es blieb nicht genug Zeit, etwas richtig auszuarbeiten. Nichts desto Trotz ist es ein faszinierendes Thema, was sicher viele von uns immer mal wieder beschäftigt. Was mich beruhigt ist Jürgens Aussage „Es geht immer weiter, die Dinge entwickeln sich, sie wachsen, ein Thema ist nie zu Ende. Auch wenn es im Moment so scheint.“ Damit steige ich hier doch noch ein, denn, ein Thema ist nie zu Ende :-)
Wenn ich im Wald unterwegs bin, sehe ich überall Wachstum und Zerfall. So wie am Beispiel dieser Birke entsteht das eine sogar direkt aus dem anderen: hier wächst neues Leben aus einem Stück toter Birke. Ganz oft denke ich dann, es gibt keinen Tod, es gibt nur ewige Umwandlung. In der Natur geht alles immer wieder in denselben Kreislauf ein. Nichts geht verloren.
Das tote wird zum Nährstoff für neues Leben. Die Natur ist dabei so geschickt, daß es auch noch schön aussieht. In ihr gibt es nichts häßliches, würde ich sagen.
Wie der Kreislauf der Natur dem stetigen Wandel unterzogen ist, haben wir unseren Kalender angepaßt. Vom Frühling, der „Geburt“, über den Sommer, die Hoch-Zeit des Lebens, über den Herbst, das Altern, bis zum Winter, dem Tod. Zeiten des Herauskommens, des Vorangehens, Zeiten der Langsamkeit, des Ruhens, des Abschieds.
Du könntest Geschichten davon erzählen…
Alles steht dabei in Verbindung, gehört zusammen, ernährt einander, stützt und schützt sich…
…spätestens durch die Pilze und ihr Myzel, daß den gesamten Wald durchzieht.
Aufnahmen von sommerlichen Birken, hell und lebenslustig. Manche davon sind schon Geschichte, abgestorben und gefällt. Aber keine Sorge, es wird neue geben.
Ich hätte gerne mehr zu dem Thema gemacht, aber erst mal bleibt es bei diesem kleinen Beitrag. Ich habe mich auf das Thema Transformation bezogen, obwohl Metamorphose im Fall des Birkenstammes vielleicht passender gewesen wäre. Die Wörter und ihre Bedeutung liegen nahe beieinander. Gerda hat diese Begriffe sehr gut erklärt.
Vielen Dank für diesen Beitrag zur Transformation bzw. zur Metamorphose. Ich glaube auch, daß es sich in der Natur eher um eine ständige Metamorphose handelt. Aber, wie gesagt, das Thema ist ja nie zuende, und wir stehen vielleicht erst am Anfange eines wirklichen Begreifens der geheimnisvollen Zusammenhänge. Es bleibt jedenfalls spannend. Die Bilder sind wieder zauberhaft.
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Im Japanischen gibt es den Begriff des Wabi Sabi. Das beschreibt den Zustand des „schönen Verfall“. Viele Künstler arbeiten mit diesem Begriff. Ich glaube, das wir diesen Vorgang des Werdens, Seins und Vergehens ständig vor Augen haben. Auch bei uns selber. Letztendlich durchlaufen auch wir diesen Prozess. Daher nützt es auch nichts, wenn wir uns dem mit aller Macht entgegenstemmen. Wir müssen begreifen, das es einfach dazu gehört und wenn wir dann darin die Schönheit erkennen können, haben wir vielleicht auch die Furcht davor verloren. Liebe Grüße Marie Ach ja, deine Bilder rühren wieder etwas an. Deine Art zu sehen ist mir sehr vertraut.
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Wenn wir die Schönheit erkennen, ist die Furcht vermutlich noch nicht weg, aber es könnte alles leichter machen. Annehmen und loslassen. Schön, daß du diese wunderbaren Dinge auch so betrachtest :-) LG
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Auch von mir an dieser Stelle ein Danke für die Differenzierung der Begrifflichkeiten. Und für die vielen guten Bilder hier :)
Lieben Gruß, Reiner
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Danke Reiner, daß freut mich! Wobei die Differenzierung der Begrifflichkeiten eher Gerdas Verdienst ist :-) LG Almuth
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„es gibt keinen Tod, es gibt nur ewige Umwandlung.“
Das ist ein tröstlicher Gedanke, Almuth, solange man die materielle Seite sieht. Aber ganz so anschaulich vollzieht sich die Transformation des menschlichen Bewusstseins nicht … was geschieht mit ihm, wohin wandelt es sich nach dem Ende? Oder bricht da einfach der neuronale Stromkreislauf ab?
Was für Fragen doch ein paar Birkenstämme mit Pilzen aufwerfen können …
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Von der materiellen Seite aus gesehen, ist solche Transformation.. etwas sehr Schönes und Tröstliches. Von der seelisch-geistigen Seite aus aber eher nicht. Der bisherige Stromkreislauf, der uns mit dem Irdischen verbindet, bricht zusammen. Doch da ist noch mehr. Und dies Mehr gilt es, neu zu beachten.✨🌟
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Das finde ich nun eher beunruhigend. Ich gehe davon aus, dass wir dann endlich unsere Ruhe haben. 🙂
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Nein, der Meinung bin ich nicht. Wir sollen uns auf Erden an aller Schönheit erfreuen, als Abglanz des Himmels und dadurch den Weg zum Himmel finden. Tiefes Leid und hohe Freude und Nächstenliebe und Verzeihen helfen uns, zu unterscheiden und das Gute zu tun und das Böse zu lassen. Und die „innere Stimme“ hilft uns auch…❤💕✋
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Das dachte ich mir schon.
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Dann führte das eigene Denken schon in die erhoffte Richtung?
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nee
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Das tut mir leid. Wo liegt das Problem?
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Ich habe keinerlei Problem, das ich öffentlich besprechen möchte. Wahrscheinlich meinst du es gut, aber lass es einfach.
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Ja, das kann ich gut verstehen.
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Wir wissen gar nichts, würde ich sagen, also könnte auch alles möglich sein. Wir gehen oft davon aus, daß es etwas unangenehmes sein muß, aber wenn man bedenkt, daß es alle Menschen / Lebewesen betrifft, warum sollte es was unangenehmes sein? Vielleicht ist es eine Transformation zu etwas schönem? Wir können nur rätseln hier und heute und hoffen, daß wir irgendwann einen Punkt finden, dem Tod gelassen zu begegnen.
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So sehe ich das auch, Almuth.
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Lassen wir uns überraschen :-)
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Ja, aber später. Im Moment habe ich noch keine Lust auf Transformationen diese Art ☺
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Sehe ich auch so :-)
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Ist schon toll, wie auf totem Holz wieder neues Leben entsteht und dein Beitrag dazu ist wirklich klasse!
Liebe Grüße von Hanne
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Das freut mich Hanne, danke! LG
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Birken sind sehr schöne Bäume
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Ja, sie sind mit meine Lieblingsbäume :-) Leider sterben hier viele aufgrund der trockenen Sommer und nassen Winter. Deshalb sind diese Fotos vielleicht eines Tages historisch…leider.
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Es sind wirklich sehr schöne Bäume. Letztes Jahr fand ich heraus, dass man unter Birken in den Wäldern leicht Fliegenpilze finden kann. von daher achte ich nun besonders auf sie. :-)
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Das habe ich jetzt schon öfter gehört, aber trotz Birken habe ich noch keinen einzigen Fliegenpilz gesehen, leider! Ich wünsche dir, daß du fündig wirst! Fliegenpilze sind genauso schön wie Birken :-)
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Dankeschön, ich habe die Suche auch schon geplant.
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Das Du den Focus auf den Aspekt der Vergänglichkeit legst, finde ich gut und wichtig. Bei mir ist im Projekt dieser Aspekt nicht bedeutsam gewesen. Dein Beitrag füllt da eine Lücke.
Vielen Dank für die Erwähnung meines Vorhabens,
Liebe Grüße
Jürgen
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Das ist ja das Schöne, daß jeder hier andere Ansätze gefunden hat und sich alles zu einem großen Ganzen fügt. Ich hätte wirklich gerne mehr dazu gemacht. Na, vielleicht komme ich noch mal dazu. Ich fand auch die anderen Beiträge sehr spannend und inspirierend. LG Almuth
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The birch and transformation…that’s the message, right? So much life comes from decay. :-)
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There was a little blog project from Buchalovs blog about the word transformation and its meaning. Every time I go to the wood and I see this decomposition and the new life I think there is no death, just the circle of life. Everything comes and goes :-)
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The little green sprout coming up through the birch log is perfect for that concept. :-)
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Yes, it says everything, coming and going. I just read a sentence in a book: there is no death, nothing is wasted. – Somehow it sounds reassuring, doesn’t it?
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Yes, I like the idea that nothing is wasted, that’s important.
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