Bee or not to bee :-)
Ich hatte schon erwähnt, daß sich in letzter Zeit neue Gäste hier sehen lassen. Viele leider bislang nur einmalig, so wie die Schneckenhausmauerbiene. Am Mittwoch war diese schöne Wildbiene hier. Dank der klaren Aufnahmen konnte ich sie ziemlich schnell als Furchenbiene Halictus einordnen. Diese Wildbienen haben am Hinterteil eine kleine senkrechte Furche, der sie ihren Namen verdanken. Hm. Zum Glück hat man uns nicht so benannt ;-)
Hier seht ihr sie, die kleine Furche…
So wußte ich, wo ich suchen muß, aber wie das immer so ist, die Abbildungen auf den Fotos scheinen nie den eigenen Bildern zu entsprechen. So habe ich mir wieder einen Wolf Biene gesucht und bin doch nicht sicher. Mir kommt es vor, als könnte es nur die Gelbbindige Furchenbiene Halictus scabiosae sein, aber ich habe keine Ahnung, ob es da nicht noch mehr geben könnte.
Wenn sie es denn ist, wäre es sehr interessant, denn in früheren Jahren gab es sie ausschließlich in wärmeren Gebieten in Süddeutschland. Dem Klimawandel sei dank, wandert sie Jahr für Jahr weiter nördlich. Anscheinend verbreitet sie sich entlang von Flüssen oder nutzt diese, als Wegstrecken. In Hannover soll sie 2015 gesichtet worden sein und inzwischen hat sie es bis Schleswig Holstein geschafft.
Was mich am meisten irritiert, sind die Farben. Auf anderen Fotos sehen diese Querbinden eher gelblich aus. Liegt das nun an meiner Kamera? Der Form nach müßte es ein Weibchen sein. Die Männchen scheinen länglicher daherzukommen und gelblichere Beine zu haben.
Sie mag u.a. Korbblütler Asteraceae und das Mädchenauge Coreopsis grandiflora war, wie so oft bei den Wildbienen, genau richtig :-) Eine kleine Modelschau:
Spannend und schön, diese Formen des Körpers. Wie verschachtelt.
Furchenbiene ganz persönlich :-)
Noch ein Bild für das Größenverhältnis.
Unglaublich schöne Aufnahmen! Traumhaft schön, besonders auch im Anflug. Aber daß es so viele Arten von Wildbienen gibt, und eine ist schöner als die andere, das ist ja wirklich eine großartige Entdeckung und Bereicherung! 🐝🐝🐝🐝🐝“Bienenheil!“
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In Deutschland gibt es um die 560 Arten, manche bereits ausgestorben, etwa ein Drittel oder mehr gefährdet. Viele sind so winzig, daß wir sie für Fliegen halten. Dabei sind es alles kleine und kleinste Bestäuberinnen. Mitarbeiterinnen im Kreislauf der Natur :-)
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Danke! Diese liebevolle Aufmerksamkeit und Pflege der Wildbienen ist wirklich etwas sehr Wertvolles! Danke für so viel Herz und Pflege!🐝🐝🐝🐝
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Toll!
„Wie verschachtelt.“
Ich hatte mal fotografiert, daß der Hinterkörper aus Schalenformen besteht, wie Rüstungsteile, Schalenformen aufeinanderfolgend.
Ich frage mich nur, was diese Tiere machen, wenn Dreck zwischen ihre Schalen kommen.
Manchmal, bei einer BIegung des Körpers, öffnen diese sich ja stark.
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Das fiel mir auch auf, dieser ineinandergeschobene Körper. Gute Frage, aber vermutlich können sie sich putzen oder es fällt von alleine wieder raus. Wenn nicht, müßten sie ganz schön knarzen ;-)
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Kann sein, dass sie stocksteif davon werden. 🙃
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Dann muß man sie ölen ;-)
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Auf deinem Foto mit der „Furchenansicht“ ist sie so deutlich zu erkennen, wie ich es kaum einmal in meinem Wildbienenbuch gefunden habe. Gut erwischt!
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Das Licht stimmte und diesmal war die Rückansicht perfekt :-)
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Eine Biene mit Arschbacken…wer hätte das gedacht 😂
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Tja ;-) Sie sieht dabei wenigstens hübsch aus.
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ich mag nun schon deine Bienen, ich wünsche dir für Heute das Allerbeste, Klaus
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Siehst du, man gewöhnt sich dran und die kleinen Wildbienen sind sowieso harmlos :-)
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mache es gut, bleib gesund
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Du auch!
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Sehr hübsch und ich finde die Querbinden auch auf Deinen Bildern gelb. Tolle Bilder. Ich habe mich heute an meinen Hummeln abgearbeitet, aber die waren nicht kooperativ und konnten ganz schlecht „Sitz und bleib!“
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Wenn das Licht stimmt, klappt es ganz gut. Ich war ganz glücklich, weil ich sie noch nie gesehen hatte. Oft sind sie zu schnell wieder weg.
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These are great close-ups, Almuth – all those bands of fur, how cool! What a first appeared to be progressively darker bands of color around the bee’s body seems to be lighter and darker bands separated by a band of extra fur. Or hair or whatever! They have lots of rough surfaces to hold pollen on, right?
And of course, I like the clever play on words in the title, which for once is in a language I understand ;-) It’s funny about the bee’s name, too. I think you will be seeing more and more insects from southern Germany as the climate warms.
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I think so too. There will be new guests, more or less sympathetic. We already have a tiny little fly here from the family of Drosophila. We have flies of this kind and they come to your house when it is getting warmer and you have fruits lying around. Especially ripe fruit! Maybe you know these flies? They are harmless, but if you don’t do anything about it, you soon have lots lots lots of flies, urgs. So there is a new fly from southern Europe, that likes to get to fruit if it is not ripe. It is a big problem for fruit farmer, because they must protect their fruits somehow. Difficult! I prefer funny little bees ;-) – About the bee: it is fantastic, that our camera lets us see much more details we wouldn’t have seen without it. So many miracles we can have a look at :-)
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„New guests“ – Io like that. :-) The Drosophila flies are famous for being the ones often used in scientific experiments, right? Yes, they’re all over, I think, especially as it gets warmer and if you have fruit ripening in the kitchen. I’m sorry the farmers are having trouble – they have too much already to deal with. The camera finds details we don’t see until we put the image on a screen – like a modern microscope. Maybe we are enjoying something like the feeling people had when microscopes were first invented.
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You put it right: I feel as if it is a microscope and we are all small discoverer ;-)
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