Wie „groß“ bist du denn?
Viele Wildbienen sind nur wenige Millimeter groß. Die Bestimmung wird immer kniffliger. Viele Arten lassen sich nur noch unter dem Mikroskop oder der Lupe bestimmen. Die folgenden sind vermutlich auch so einzuordnen, aber bislang konnte ich keins der Tierchen bestimmen. Vielleicht hat jemand noch eine Idee? Diese besonders kleinen Bienen von 0,5 bis 1,5 cm Größe gehören oft zur Familie der Schmal- und Furchenbienen (Halictus und Lasioglossum). Für eine bessere Vorstellung habe ich, soweit möglich, die Blüte zum Größenvergleich mit abgebildet. Die Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden.
Okay, die Ringelblume gefällt dir. Wer bist du und wie siehst du aus?
Malventauchen könnte ein Trendsport werden. In diesem Fall inkognito. Neueste Vermutung: das Männchen der Glockenblumen-Scherenbiene. Die sollen durchaus auf Malven stehen.
Das Bild könnte bei der Bestimmung helfen. Schließlich hat die Biene ein markantes Gesicht (s.o.)
Da hat sich jemand gemütlich eingerichtet in der Pfirsichblättrigen Glockenblume. Die Glockenblumen-Scherenbiene? Übrigens konnte ich kürzlich abends feststellen, daß tatsächlich eine in einer Blüte übernachtet hat :-)
Neugierig schaut sie aus dem „Haus“ ;-)
Und wer guckt hier ins Gelbe? Die Blüte könnte ihre persönliche Sonne sein.
Und wer bist du? Am Mädchenauge sitzt es sich schön. Die Fühler könnten bei der Bestimmung helfen.
Mit einem großen Fragezeichen: es könnte Lasioglossum sexstrigatum sein oder etwas ähnliches (Frinch-gastered Furrow bee). Einen deutschen Namen gibt es nicht. Vergleichsbilder findet man hier.
Noch eine kleine Serie mit kleinsten Wildbienen auf einer Mädchenaugenblüte.
Vielleicht wende ich mich an ein Forum, um die Bestimmung noch etwas einzugrenzen. Ich freue mich auch so an den Insekten, aber ich erwähne es immer wieder: wenn ich einen Namen weiß, kann ich weitere Informationen finden. Wo leben diese Insekten, was brauchen sie zum Leben? Welche Blumen brauchen sie und welche Lebensräume benötigen sie, um zu nisten.
Der berühmte Satz: man kann nur schützen, was man kennt, trifft zu. Je mehr wir über diese Lebewesen wissen, umso besser können wir auf ihre Lebensräume achtgeben. Früher hätte ich nicht einmal gewußt, daß Wildbienen so klein sein können. Für mich waren das „irgendwelche Fliegen“.
Noch eine Anmerkung zu den Wildbienen: derzeit geht es viel darum, etwas für die Insekten blühen zu lassen. Viele Wildbienen sind auf eine Blütenart spezialisiert. Sie haben bestimmte Bedürfnisse und sie benötigen nicht nur Energie in Form von Nektar, sondern auch Pollen, um ihre Nester zu bauen und ihre Brut zu versorgen. Ein gutes Blumengemisch ist also wichtig. Genauso wichtig wie blühende Flächen sind aber auch offene und sandige oder lehmige Flächen! Denn viele Arten nisten im Boden. Zum Beispiel auch in halboffenen Rasenflächen, wo die Grasnarbe nicht ganz geschlossen ist. Wie ich eben schrieb: je mehr man über einzelne Arten weiß, umso besser kann man auf sie eingehen :-)
Sie sind wahrlich winzigklein, aber oftmals denke ich an eine Fliege. Wer kennt so kleine Bienen ? Gut zu wissen, DASS es Bienen sind !!
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Ich sag ja, früher waren das alles Fliegen für mich. Wir lassen uns ja gerne von Größe beeindrucken. Im Moment habe ich jedenfalls die Kleinen im Fokus :-)
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Das verstehe ich. Schaue jetzt auch genauer !!
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Schön :-)
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Ich muss gestehen, dass ich eine „Unmenge “ an Fotos der kleinsten habe, aber aus Zeitgründen noch nicht Nachgeforscht hatte..ich muss mich mal dransetzen.
Schöner Artikel übrigens!!
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Das Thema hatten wir ja schon ;-) Meine Insektenbilder von vor 4 Wochen liegen hier auch noch rum. Im Frühling ist einfach zu viel los, haha!
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Quergerechnet habe ich 2018 70.000 Fotos gemacht.
Es ist mir manchmal zuviel, aber hey: Du weißt nicht, was auf Dich wartet!
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So ist es und irgendwann paßt der Zeitpunkt dann plötzlich. Hauptsache du weißt noch, DAß du es fotografiert hast. Obwohl ich hin und wieder was Vergessenes finde. Da freut man sich dann auch :-)
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Es ist grenzwertig, zweifellos. :-)
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Das hängt davon ab, wer die Grenzen setzt. Wenn es Spaß macht, warum nicht?! Wir begrenzen uns doch allzuoft selbst. Wenn du allerdings gar nicht mehr ohne kannst, wäre das tatsächlich grenzwertig.
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Heute NICHT fotografiert, hehe :-)
Es geht also.
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Gott sei Dank! Du bist noch nicht süchtig ;-)
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Well, I am a bit taller than they are….
You explain the benefits of knowing what you’re looking at very well. For me right now, just to learn a few more of the plants that are native here is enough work! maybe next year if I feel more confident about the plants, I will learn a little more about the insects.
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At least you learn about your surrounding plants. Many people know nothing of nature. You don’t have to be an expert, but seeing and noticing and respecting are so important to get an understanding. And I am sure, when you get to know the plants you will soon find out about their visitors. Not learning their names, but detecting what is going on in your living place. To me the names are to some extent important so I can learn more and create more crazy insecthotels :-) But I don’t need the names to enjoy nature.
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Exactly.
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Für mich sehen diese Winzlinge leider irgendwie alle gleich aus. Die Größe isz da noch das einfachste Unterscheidungskriterium. Ich habe jedes Jahr welche, die in die Erde eines Kaktustopfes ziehen. Da schlüpfen sie dann irgendwann später in der Wohnung und verhungern auf dem Fensterbrett. 😩
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Sie sehen ja auch auf den ersten Blick fast gleich aus. Deshalb bin ich gerade so motiviert, sie mir mal etwas mehr aus der Nähe anzusehen. – Hm, nicht so schlau, von den Tieren. Aber vielleicht eine Idee, ein zwei kleine Töpfe mit diesem Kakteensubstrat zu füllen und draußen stehen zu lassen, quasi ohne Kaktus. Vielleicht überleben dann ein paar.
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Schöne Kelchtaucher-Aufnahmen wieder. Die sehen auch ziemlich vorstellungsggeignet aus, undich bin gespannt, ob du Anworten bekommst, die anders lauten als: Osmia *murmelmurmel*, aber das lässt sich genauer nur unter dem Mikroskop feststellen.
Zum Glück für die Bienen ist dieses „Entnehmen aus der Natur“ aber tatsächlich für den Laien zur Bestimmung oder sonstwelcher Verwendung durch das Naturschutzrecht verboten, und selbst Wissenschaftler müssten so etwas beantragen. Insofern sollte man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen von dem unbestimmten Gefühl, es „besser machen“ zu müssen, weil man es theoretisch könnte.
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Murmelmurmel, du sagst es! Ich habe da keinerlei Intentionen, Ich wollte nur drauf hinweisen, daß auch Fachleute daß nicht mehr anders bestimmen können. Das man das beantragen muß, wußte ich nicht. Allerdings endet hier manchmal eins dieser winzigen Tiere an der Fensterscheibe, einfach weil sie so winzig sind. Da könnte man dann gucken. Aber so genau muß ich es dann auch nicht wissen. Wie schon erwähnt: mich interessiert die Art, da kann man schon viel mit anfangen finde ich. Was deinen letzten Satz angeht: leider meint der Mensch allzuoft, daß er etwas müßte, weil er es kann. Etwas sein lassen, kann er eher selten…
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Sind sie da ist alles richtig. Bleiben sie weg, oder sind mehr da als zuvor, kann man sich fragen, was man anders gemacht hat als vorher. Das ist wichtiger als ein Name.
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Das ist es bestimmt, den Namen finde ich dennoch hilfreich, um mehr zu erfahren. Manche nisten hier, besuchen aber keine Blumen und umgekehrt. Die Blattschneiderbiene von neulich habe ich hier an keiner einzigen Blüte gesehen. Ich weiß auch nicht, welche Blätter sie für ihre Nester schneidet. Dafür kommt jetzt eine andere Blattschneiderbiene, die die Blüten besucht und hier nicht nistet ;-) Anhand des Namens könnte ich evtl. die entsprechenden Blumen anbieten. Da ich hier voll besetzt bin, ist das zur Zeit allerdings etwas hinfällig, haha.
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Dann ist es wohl zu deinem Schutz und im Sinne der Gebäudesicherheit besser so …. ^^
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*grins*
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Dein Hinweis auf „halboffene“ Rasenflächen lässt mich überlegen, ob ich nicht ein paar „Löcher“ in meine Wildwuchsflächen hacken sollte.
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^^ Klingt irgendwie lustig, aber ja, vielleicht ergibt sich in deinem Garten die eine oder andere Stelle. Sandig oder viell. mit Schotter (weiß ich aber nicht ganz genau). In der Natur sind es oft Ruderalflächen oder entlang von Trampelpfaden, wo der Boden ein bißchen verdichtet ist.
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Les mal weiter unten, bei Andrena fulva, da steht was, wo die gerne nisten
http://region-hannover.bund.net/themen_und_projekte/bienen_und_wespen/wildbienen_emsige_sammler/
lückenhafter Rasen, Trampelpfade, zwischen Wegplatten
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Danke, toller Link!
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Stelle ich auch gerade fest :-)
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klein, aber fein, ich wünsche mir, möge der Sommer mit uns Erbarmen haben, Klaus
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So kann man es sagen. Halt den Kopf in die Müritz ;-) Ich kann Eis essen empfehlen. Das kühlt runter!
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so machen wir es
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Hübsche Bilder hast du veröffentlicht…
Lieben Gruß, Ewald
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Danke! Die fressen auch garantiert nichts weg im Garten ;-) LG, Almuth
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Hab ich mir gedacht :-)
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