Geschichten von unterm Baum – die Pflanzen Teil 2

Anfang August

Es ist spannend, was inzwischen unter dem Baum wächst. Nicht nur, welche Pflanzen es bislang geschafft haben, sondern auch, welche sich dort neu eingefunden haben oder sich nach Bearbeitung des Bodens endlich mal durchsetzen konnten. So, wie das hier:

Könnte Ackertäschelkraut sein. Sieht es nicht hübsch aus ?!

Ich glaube, es ist Ackertäschelkraut. Bislang kannte ich nur Hirtentäschel.  Die meisten Pflanzen sind zwischenzeitlich recht gut angewachsen. Die einzigen, die das Wetter hin und her nicht so locker weggesteckt haben, sind die Zinnien. Die sehen ganz schön hinüber aus. Bei der pinkfarbenen kommt endlich mal wieder eine neue Blüte.

Inzwischen hat es nach Wochen irgendsoein Vollpfosten geschafft, mit den Hinterreifen seines Autos über die Fläche zu brettern und die Hälfte der rotgelben Zinnie abzufahren. Och Männo !! Dabei hatte ich die extra ein Stück weiter innen gepflanzt und nicht direkt auf die Ecke. Und trotzdem…..boh ey !!!

Zinnien sollten Farbe auf die Ecke bringen – das Wetter mit Hitze und Dauerregen hat ihnen ganz schön zugesetzt.

Lange Zeit war ich von den vielen Baustellenfahrzeugen genervt, die dort geparkt haben. Inzwischen ist mir klar, daß die in der Regel gut fahren und meistens (nicht immer) 1A parken können. Leider gibt es ne Menge Privatpersonen, die nicht gut fahren und noch weniger parken können. Suuuuper. Jetzt bin ich wieder froh, daß dort täglich ein Bauarbeiter parkt (was wiederum die von der Müllabfuhr nicht freuen dürfte).

…die Hälfte der roten Zinnie ist abgefahren. Dafür blühen jetzt Kornblumen aus der Blumenmischung !

Wie ich bereits im letzten Beitrag zum Baum erwähnt habe, waren Löwenzahn, Gräser und Klee noch recht übersichtlich in ihrem Wachstum. Dann kam Hitze, dann kam die Dauerregenwoche, dann wieder Wärme….und das ganze ist explodiert. Letzte Woche mußte ich dem üppigen Wachstum mal Einhalt gebieten, sonst wären mit der Zeit meine gesetzten Pflanzen in dem Wildwuchs verschwunden. Selbst von meinem geliebten Klee habe ich einiges ausgerissen, aber ich glaube, daß tut ihm keinen Abbruch. Davon ist noch genug da.

Bald kein Durchblick mehr…Löwenzahn, Klee und Gräser übernehmen die Herrschaft :-) Ins Kraut schießen…oder wie nennt sich das ;-)

Der Großblumige Ziest muß wohl noch anwachsen, sieht jetzt aber schon besser aus, als noch vor ein paar Wochen.

Diese zarte kleine Pflanze kannte ich bislang nur vom Sehen. Es ist Hopfenklee und wohnte schon vorher unter dem Baum.

Hopfenklee – die Blüten sind gerade mal einen halben cm groß.

Hier noch mal der Hopfenklee in der Gesamtansicht. Vielleicht habt ihr ihn, so wie ich, auch schön des öfteren gesehen, aber nie so richtig wahrgenommen. Daneben sieht man links noch ein sehr großes Blatt vom Rotklee. Rotklee und Löwenmaul haben sich richtig gern :-)

Der Moossteinbrech ist nach seinen vielen Verunfallungen durch Autos an seinem neuen Standort angewachsen. Er sieht noch etwas mickerig aus, aber ich glaube, er fühlt sich jetzt heimisch :-)

Moossteinbrech

Rosmarinstecklinge – auch sie sind angewachsen. Vermutlich / vielleicht nicht winterhart, aber für dieses Jahr noch ganz hübsch.

Wer allerdings schlecht aussieht, ist der Sedum. Ich fürchte fast, die Ameisen haben es sich dort gemütlich gemacht. Dazu noch die Steine und Tonscherben, die ihre Bauten bestens trocken halten..voilà ! Oder eher „merde“ ! Erst sah er ganz gut aus, aber jetzt verliert er Blätter. Oder ob es ihm zu nass ist oder sonstwer an ihm knabbert ? Man weiß es nicht….

Ein neuer Salbei und daneben, links, Wollziest. Mit bestem Dank an meine Mutter :-)Alles in allem wächst alles ganz gut. Ich muß allerdings oft wenigstens einmal am Tag mit der Gießkanne wässern. Der Boden trocknet relativ schnell aus bei Wind und Wärme. Allerdings mußte ich insbesondere wegen der neu gesetzten Pflanzen gießen. Die müssen erst mal gut anwachsen und ohne Feuchtigkeit geht das nicht. Vielleicht sind sie nächstes Jahr schon etwas robuster.

Hier noch mal ein Vergleichsbild vom Anfang, im Mai, zu heute, im August. Ein ganz schöner Unterschied, oder ?

Zum Vergrößern bitte anklicken

Wenn ich es jetzt so betrachte, dominiert die „Unkraut“fläche das Bild und die vielen Pflanzen ringsum gehen etwas unter. Vielleicht würde ich es nächstes Jahr anders angehen. Oder noch mal kleine Steine als Abgrenzung zur Wildwuchsfläche setzen. So ist es etwas unruhig. Manches muß auch erst noch größer werden. Alles eine Erfahrung. Immerhin macht der Boden jetzt einen besseren Eindruck als vorher. Mehr dazu im nächsten Teil…

 

 

 

14 Kommentare Gib deinen ab

  1. einfachtilda sagt:

    Das Ackertäschelkraut sieht wahrlich schön aus. Auch die Zinnien, die ich früher gar nicht mochte.
    Da gibt es viel zu entdecken auf deinen Bildern.

    LG Mathilda <3

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    1. pflanzwas sagt:

      Ich konnte Dahlien früher nicht leiden. Heute liebe ich sie. Komisch, wie sich das so wandelt, gell ? LG, Almuth

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      1. einfachtilda sagt:

        Nachdem mein Mann Gladiolenzwiebeln und Dahlienknollen als „Wurzeln“ auf den Kompost entsorgt hat, gibt es die nicht mehr und er durfte
        FAST nicht mehr in den Garten 😲😝🙄 aber ich mag sie und fotografiere woanders 😊😂

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        1. pflanzwas sagt:

          ;-) Der arme Mann !! Ich wäre vermutlich durchgedreht, haha !! Aber gerade Dahlien machen ja auch echt viel Arbeit. Woanders fotografieren ist wesentlich günstiger :-)

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          1. einfachtilda sagt:

            Er geht ja nicht gerne in den Garten….😣😣 kennt sich nicht aus und ist viele Jahre her. Jetzt nur noch Blumen einpflanzen unter meiner Aufsicht…😂😁🤣😆
            Vielleicht kann ich im nächsten Jahr mal wieder etwas im Garten machen…wäre schon schön 😊

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            1. pflanzwas sagt:

              Du bist also die Aufsichtsperson ;-) – Ja, das wäre wirklich schön !!

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            2. einfachtilda sagt:

              Na ja…nicht gerne, aber die Blumen brauchen einen bestimmten Platz und mein Mann macht das auch ohne murren.
              Er hat ja seinen Beruf und den macht er gut, da pfusche ich nicht rein, helfe öfter aus. In letzter Zeit wenig.

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            3. pflanzwas sagt:

              Also helft ihr einander aber redet euch nicht rein, daß ist doch bestens. So soll es sein (kriegt nicht jeder hin ;-) !

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            4. einfachtilda sagt:

              Jau, so ist es ok 👍👍👍

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  2. puzzleblume sagt:

    Eine schöne kleine Insel der Üppigkeit – so wirkt das Nachher-Foto im Vergleich zu vorher.
    Das Parker-Problem könnte sich auch besonders bei Dunkelheit ereignen, wenn die Leute die Pflanzung einfach nicht sehen können.
    Kannst du nicht den Baumbereich mit ein paar reflektierenden CDs dekorieren, damit man den auch bei Dunkelheit in voller Grösse wahrnehmen kann?

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    1. pflanzwas sagt:

      Das mit den Strahlern ist auf jeden Fall eine gute Idee, wobei ich schon glaube, daß es tagsüber passiert ist. Abends parkt dort in der Regel keiner. Das passiert eher im „Tagesgeschäft“. Aber solche Reflektoren könnten vielleicht auch sonst die Sichtbarkeit erhöhen und der Winter kommt ja auch. Ein guter Tip jedenfalls :-) Ach so, du hast ja was von CDs geschrieben. Auch ne Möglichkeit.

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  3. Flowermaid sagt:

    … der Hafenklee hat es mir absolut angetan… und ich denke auch, das die rücksichtslosen Parker Tagsüber unterwegs sind… immer in Eile… Findlinge an den Ecken könnten Abhilfe schaffen…

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    1. pflanzwas sagt:

      Findlinge an die Ecken darf ich nicht…50cm Abstand zum Fahrbahnrand….seufz. Das wäre sonst das Einfachste gewesen….vielleicht muß ich noch mal dickere, größere Stäbe einsetzen, aber der Boden war bislang dermaßen hart, daß ich nicht mal dünne Stäbe hineinbohren konnte….

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