Einzelporträt Klee: rot, weiß, gelb

am

Nektar total !

Eigentlich wächst Klee, zumindest hier in der Stadt, überall. Komisch, daß man ihn meist nicht wahrnimmt, aber das hängt vielleicht damit zusammen, daß er für uns schon selbstverständlich ist. Klee ist eine supergute Nektarpflanze für viele Insekten. Da bin ich alljährlich im Gartencenter oder in einer Staudengärtnerei oder auf Pflanztagen im Stadtpark, aber an das Naheliegendste habe ich nie gedacht. Nein, es mußte erst zu mir kommen: der KLEE.

Genau genommen der Weißklee bzw. Kriechklee (Trifolium repens) (Rasenliebhaber werden ihn hassen). Eines Tages entdeckte ich ihn in meinem Balkonkasten mit Schnittlauch, in dem irgendwie ALLES landet (aktuell drei kleine Eichen !). Vermutlich den Vögeln sei Dank !

Er wächst zügig und bevor er meinen Schnittlauch verschlingen konnte, habe ich ihn in einen eigenen Topf gepflanzt, wo er dann noch üppiger wuchs und schließlich wunderschön blühte. Das sieht man auf meinem Blogfoto ! Damals dachte ich bereits, wie wunderschön dieses „Unkraut“ aussieht und ich bin immer noch total begeistert.

Er blüht vom Frühjahr bis in den Oktober. Bei mir macht er zwischenzeitlich mal kleine Blühpausen. Letztes Jahr hatten ihn die Spinnmilben fest im Griff. Ich hoffe, daß die Viecher dieses Jahr an ihm vorüber gehen !!

Hummeln lieben ihn. Und nicht nur die !

Der „Riesenklee“ bzw. Blassgelbe Klee (Trifolium ochroleucum), ist mir tatsächlich mal in einer Staudengärtnerei begegnet. Bei dem Gedanken, den Hummeln hier so eine große Mahlzeit bieten zu können, konnte ich natürlich nicht wiederstehen :-)

Die Pflanze hat dieses Jahr locker die 50 cm Wuchshöhe erreicht. Angegeben waren 40 cm. Leider blüht sie nur im Frühjahr und das relativ kurz. 1 bis maximal 2 Wochen.

Zu guter Letzt der Rotklee (Trifolium pratense). Die Saat habe ich mir von einer Pflanze am Straßenrand mitgenommen. Nach der Keimung wuchs er mit der Zeit immer mehr und hat dieses Frühjahr schon ganz viele prächtige und schöne Blüten hervorgebracht. Blühen kann der Rotklee fast das ganze Jahr über. Er kann groß werden, ist recht gefräßig und trinkt viel. Ich habe gelesen, daß er in der Erde bis zu 2 m tief wurzeln kann.Das man nicht alles kaufen muß und auch mal was im Garten stehen lassen kann, was einem „zuläuft“ und die Vielfalt bereichert, sieht man bei Dagehtwas ! Und vieles, was sich aussät, ist zudem noch reichhaltige Nahrung für Insekten und Vögel.

Im Grunde genommen würde mir jetzt noch der gelbe Hornklee fehlen. Den sehe ich hier allerdings nicht so oft und Platz ist zur Zeit auch keiner mehr…vielleicht nächstes Jahr :-)

14 Kommentare Gib deinen ab

  1. einfachtilda sagt:

    Klee habe ich keinen im Garten. Im Blumenksten wächst so allerlei 😊😊 Aber viel Klee sieht man an Wegesrändern. Den darf man wohl nicht ausgraben ??!!

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    1. pflanzwas sagt:

      Brauchst du auch nicht: Saat mitnehmen. Aber im Garten würde ich ihn in einen Kübel pflanzen, sonst hast du ihn vermutlich überall, es sei denn, du möchtest das. Wie gesagt: Wurzeltiefe beim Rotklee bis 2m, beim Weissklee bis 70 cm… Vom Weissklee reicht es auch, wenn man ein kleines Ende abschneidet und in Wasser stellt. Der wurzelt sehr schnell. Es gibt tatsächlich seltene Kleearten, die man unbedingt stehen lassen sollte. Wie gesagt, Saat ist die einfachste Vermehrung :-)

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      1. einfachtilda sagt:

        Sehr gut, aber dass der so tief wurzelt, das hätte ich nicht gedacht 🙂☺

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        1. pflanzwas sagt:

          Ich auch nicht !! In meinem Topf geht das ja auch schlecht ;-)

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  2. dagehtwas sagt:

    Oh! Ein neuer Pingback, wie schön! Danke, liebe Almut! :-)
    Eigentlich muß ich bei dem einen Kommentar noch was ergänzen: „Jeden Tag eine Portion Schnittlauch, Hummeln und natürlich KLEE!“- wie konnte ich den nur vergessen – das ist Almut, wie wir sie kennen und lieben :-)

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    1. pflanzwas sagt:

      Der Klee ist ja noch nicht so lange im Programm, wie der Schnittlauch. Das timing war also völlig okay :-) PS: Almuth mit H bitte ;-)

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      1. dagehtwas sagt:

        Sorry, hab alle Kommentare vorhin zusammen geschrieben. H H H H H – ich hoffe, ich H-hab´s jetzt…

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        1. pflanzwas sagt:

          ;-) Sonst schicke ich dir welche, hihi !

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  3. Arletta sagt:

    Jetzt weiss ich, warum bei mir der Klee nie so richtig wachsen wollte, es liegt an der Wurzeltiefe. Genau wie Gräser habe ich diesen nämlich als „Bodendecker“ quasi unterpflanzt und dort dürfte der junge Klee mit den Wurzeln des Obstbaumes oder ähnlichem Probleme bekommen haben. Vielleicht versuche ich die Ansiedlung auch mal mit einem eigenen Topf für den Klee (wenn mir noch jemand sagen könnte, wo noch hinstellen hihi) Wieder was gelernt! Danke liebe Almuth! Ganz liebe Grüsse schickt Dir, Arletta

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    1. pflanzwas sagt:

      Ich fragte mich schon, ob das Probleme geben könnte. Schließlich wachsen unter den Linden hier auf den „Baumscheiben“ auch jede Menge Kleepflanzen. Sie kommen halt so tief, wie es geht, oder ?? Aber vielleicht mögen sie manche Standorte einfach nicht. Viel Glück – irgendwo paßt doch immer noch was hin, haha :-) LG, Almuth

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  4. maribey sagt:

    Wie schön der Klee ist. Tolle Bilder!

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    1. pflanzwas sagt:

      Das Gute liegt so nah, oft zu unseren Füßen :-)

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      1. maribey sagt:

        Ja! Augen auf und das machen, was die Augen können!

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