Nein, keine Schlümpfe !
Wer meinen Blog schon länger verfolgt, erinnert sich an meine konfusen Berichte vom letzten Sommer. Immer, wenn mir hier neue kleine Tierchen ins Auge fallen, versuche ich zu recherchieren, um was es sich handeln könnte. Manchmal ist es sehr einfach, dann wieder gar nicht.

Schlupfwespe: sieht gefährlich aus – ist es aber nicht. Es ist sogar ein Nützling für uns !
(Schlupfwespenlarven werden sogar beispielsweise im Haushalt gegen Lebensmittelmotten eingesetzt. Sie parasitieren zudem noch viele andere Arten und halten das Gleichgewicht in der Natur aufrecht.)
Da hat man dann vermeintlich alle Insektenseiten durchgesehen, in diverse Bücher gelinst, aber nichts scheint wirklich zu passen.
Letztes Jahr hatte ich Besuch von Grabwespen und von Schlupfwespen sowie von Schmalbauchwespen. Und dann habe ich sie alle durcheinandergebracht. Jetzt geht der Reigen wieder von vorne los :-)

Als Laie denkt man gerne, es gäbe Bienen und Bienen und öh, Bienen. Inzwischen wissen wir ja schon, daß es auch Solitärbienen gibt, wie beispielsweise die Mauerbienen hier auf dem Balkon. Es gibt aber noch unzählige Bienenarten mehr (in Deutschland um die 560, davon die Hälfte auf der Roten Liste bedrohter Tierarten), die alle wichtige Bestäuber sind. Manche leben solitär, andere gründen kleine Staaten ähnlich den Hummeln.
Uns Menschen fallen sie in der Regel nicht auf, weil sie uns auf den ersten Blick nicht nützlich sind. Was so natürlich nicht stimmt. Aber wir gucken gern auf unsere „Nutztiere“, die nutzbringend sind. Oder auf große Tiere. Honigbienen sind gerade noch groß genug. Die kennt man aus dem Garten (wenn der Nektar zu bieten hat) oder wenigstens aus der Natur (wo sie noch monokulturfrei vorkommt). Und wir verdanken ihr leckeren Honig :-)
Viele von den unzähligen Bienenarten sind häufig kleiner als die Honigbiene. Sie fallen schlichtweg nicht auf. Ich habe sie erst durch meinen Balkonmikrokosmos für mich entdeckt. Auf den ersten Blick war es „nur so ein Insekt“. Bei näherer Betrachtung wunderte ich mich über gelben Pollen an ihren Beinen. Pollen ? Sammeln ? BIENEN ?
Bei näherer Recherche stieß ich dann auf Schmalbienen und Furchenbienen.
Mit den Wespen verhält es sich übrigens nicht anders. Auch hier gibt es unzählige Wespenarten. Viele davon harmlos, weil sie sich des Mimikry bedienen, und nur so aussehen, als wären sie gemeingefährlich ;-)
Das hier auf dem folgenden Foto könnte eine Grabwespe oder eine Schmalbauchwespe sein. Leider sind die Fotos zu dunkel, als daß sie mich bei meiner Recherche erhellen könnten ;-) Schmalbauchwespen, so genannt wegen ihrer schlanken Taille, haha, parasitieren Wildbienen, gerne Mauerbienen. Ich tippe im Moment eher auf Grabwespe, um die Verwirrung perfekt zu machen. Sie scheint nämlich in ihrer eigenen Röhre ein Süppchen zu kochen und sich nicht an den Mauerbienenniströhren zu schaffen zu machen. In dieser Röhre war meines Wissens keine Mauerbiene mehr aktiv (aber was weiß ich schon ;-).

Um es noch verrückter zu machen: die Grabwespen sollen sehr eng mit den Bienen verwandt sein. Noch Fragen ?
Ich bin fertig für heute……………………………..!!! Waaaahahahaaaaaaa….
Demnächst mehr über die eine oder andere Art hier im Blog. Bilder vom Vorjahr findet ihr unter den genannten Begriffen Schmalbauchwespe, Grabwespe, Furchenbiene usw. und so fort.
Viele Insektenarten kenne ich nicht, da bist du mit deinem Wissen ganz schön weit. Klasse.
LG Mathilda 😊🐝🐞🐜🕷🦋🦋
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Viele kenne ich auch noch nicht, hihi ! – Sie präsentieren sich hier immer so schön. Da komme ich nicht drumrum, sie kennenzulernen :-) LG, Almuth
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Dazu braucht es immer Zeit zum Suchen. Manchmal geht es , manchmal zu wenig Zeit 🤔
Hab noch einen schönen Abend 🌛🌟⭐🌟⭐🌟 Mathilda
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So ist es und manchmal wird man schnell fündig und dann scheinen sie wieder alle gleich auszusehen..Dir auch noch einen schönen Abend :-) Almuth
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🐝🐝🐝🐝🐝😴😴😴😴😴
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Ja, die macht einen ganz wirr, diese Vielfalt, das geht mir auch immer wieder so. Aber eins ist wenigstens sicher: Schlumpfwespen würden wir an der Farbe erkennen!
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^^
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Ist es nicht oft so? Je mehr man forscht, umso vielschichtiger und komplizierter werden die Zusammenhänge… 😂
Danke, dass Du die Forschung betreibst, denn es ist spannend 😊
Herzlich. Priska
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Ja, man kann sich in den Details verlieren..Ich bin froh, wenn ich die Tierchen zuordnen kann. Die 20, 30, 50 oder mehr Unterarten zu bestimmen, überlass ich lieber den Profis :-) LG, Almuth
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Sticht sie auch, die Schlupfwespe?
Das Bienchen auf dem Bild in der Mitte sieht putzig aus
Lieber Gruß von Bruni
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Liebe Bruni, nein, die stechen nicht. Das ist ein sogenannter Legebohrer, mit dem die Schlupfwespe ihre Eier ablegt, z.B. in Wirtstiere, von denen sich ihre Larven ernähren. Die ausgewachsenen Insekten ernähren sich von Blütenpollen und Nektar. Somit ist es kein Stachel und sie können nicht stechen :-) Liebe Grüße, Almuth
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Aah, danke für die tolle Info, liebe Almuth
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Gerne ! Mir war sie früher auch nicht ganz geheuer, wie so manch anderes Tierchen auch nicht. Wenn man sie dann kennt und was über sie lesen kann, stellt man oft fest, daß das alles nur Show ist ;-) Liebe Grüße, Almuth
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Du meinst, sie bluffen bisweilen *g*?
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Und das ziemlich gut ;-) !!!
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Ja, manchmal sind die,harmlos aussehen die schrecklichsten *g*
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Auch das gibts :-) So ein Bienenstich ist auch nicht gerade neckisch..
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Und doch gibt es dann wieder den,den ich meinen lieblingskuchen nenne *schmunzel* 😊
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Solange der keinen Stich hat, haha ;-)
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*lach *, ja,dann schmeckt er nicht mehr 😊
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..nur der Verlust tut dann noch weh (bei mir allerdings weniger. Ich habe ihn mir mal auf einem Kindergeburtstag übergegessen. Seitdem kann ich ihn nicht mal mehr riechen. So kanns gehen, obwohl schon sooo lange her…)
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Tja,die lange zurückliegenden Erinnerungen sind haltbar
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Das ist wahr, positiv wie negativ…
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