Schlupf- oder Grab- oder doch eher Schlupfwespe ???
Da habe ich kürzlich von den merkwürdigen Besuchern hier berichtet und hielt einen davon für eine Grabwespe. Jetzt vermute ich doch, daß es eine Schlupfwespe (Ichneumonidae) sein könnte. Wenn sich jemand besser auskennt, für Tips bin ich dankbar ! Bei dem folgenden Exemplar vermute ich diesmal gleich die Schlupfwespe.

Die Schlupfwespen haben diesen auffälligen Legebohrer, mit dem sie ihre Eier entweder in Holz oder in entsprechende Wirtstiere legen, und das können von der Blattlaus über die Schildlaus, den Borkenkäfer bis zur Lebensmittelmotte so einige sein. Ihre Larven ernähren sich dann von den Wirten und „erledigen“ diese. Die Schlupfwespen machen sich also mal wieder in unserem Sinne nützlich !

Sie hat doch was im Mund…

Bei solchen Insekten, die auch noch mit derartigen „Stacheln“ versehen sind, wird man schnell vorsichtig. Man denkt gleich an stechende Insekten und hält Abstand. Bei unseren puscheligen, pelzbesetzten Honigsammlern läßt man sich hingegen vom Aussehen hinreißen, wie niedlich sie sind ! Aber bei allem, was nicht so knuffig aussieht, wie ein Eisbär (hä ? ;-), ist man schnell mal abgeschreckt ! Meines Wissens stechen die Schlupfwespen nicht. Jedenfalls sind sie für uns in erster Linie nützlich.
Man kann Schlupfwespen auch mittels eines Insektenhotels fördern. Vielleicht werde ich mich damit demnächst mal beschäftigen :-) Letzten Sommer hatte ich einige Schildläuse. Da hatte ich mir ohnehin vorgenommen, nach Schlupfwespen als Nützlinge Ausschau zu halten.
Jedenfalls muß ich gestehen, wenn ich sie so in Großaufnahme sehe, daß sie mir schon wesentlich sympathischer geworden ist. Früher war ich auch eher abgeschreckt von ihrem Aussehen mit dem langen Legebohrer. Aber so, mit Gesicht – irgendwie süß :-)
Ja, mensch fantasiert sich bei stechorganverdächtigen Körperteilen immer alles mögliche und unmögliche zusammen. Das muss wohl so eine ähnliche psychologische Abwehr sein, wie bei der Angst vor Spritzen.
Die vielen Wespenarten finde ich auch sehr interessant und oft auch sehr graziös.
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Ja, was nach Spitze und Stachel aussieht nimmt man gerne schnell als Gefahr wahr. Das ist wie mit dem Mimikry, man muß lernen zu unterscheiden, daß nicht alle Insekten, die so aussehen, auch so handeln :-)
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Erinnert ja schon an die Libelle, allerdings nur die Form.
Spannend so aus der Nähe. Ich habe letztens an meiner Petersilie eine kleine Made gesehen, wer weiß, was das war?! Zeigt aber, dass auch bei mir auf dem Balkon etwas los sein muss. Naja und Ameisen habe ich auch.
Es gibt ja überall die Insektenhotels zu kaufen.Ich hatte schon einmal überlegt , ob es sinnvoll ist.
Deine Bilder sind wieder spitze. Ach, wie ich mich schon vorfreue, auf eine neue Kamera. Habe mich heute sehr geärgert, weil irgend etwas nicht stimmt. Auf dem Wasser das Glítzern sieht man auf dem Bild als weiße Flecken. Da ist sicher eine Einstellung nicht ok, hatte ich noch nie. :-(
Hier übrigens ein kleines tierisches Vergnügen:
https://twitter.com/aufn2tnblick/status/747838107249184768
Libelle nicht ganz nah – leider:
https://twitter.com/aufn2tnblick/status/747838290582085632
Liebe Grüße,
Silbia
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Hab hierauf zum Teil bei dem anderen Eintrag geantwortet (leicht verwirrt) :-) – Ja, sobald man ein paar Pflanzen stehen hat, kommen schon interessierte Besucher ! Wenns mehr wird, kannst du es mit dem Insektenhotel ja immer noch überlegen.
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Tja, zunächst muss ich mir überlegen was ich entsorge und neu besorge. Denn der Salbei und die vorjährige Minze sind eindeutig befallen. Sie sind über und über gesprenkelt, farbig wie welk. Das hat nun auch auf die neue Pfefferminze übergrgriffen. Freud und Leid auch mit den Pflanzen so nah beieinander, meine Erdbeeren sind unter dem eigenen Gewicht abgeknickt. Nun habe ich ein Hilfsgerüst gebastelt, für die noch durchgängigen Stiele. Da kam mir die Hummel zur Freude gerade recht heute!-)
Liebe Grüße,
Silbia
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Oje, ja Freud und Leid liegen wirklich nah beieinander. Ich hab jetzt Raubmilben bekommen und draußen stürmts. Jetzt hab ich die Pflanzen reingeholt und die Tierchen „drinnen“ ausgesetzt…mal sehen, wie es wird. – Hast du ein Bild von den Blättern ? Vielleicht sinds auch Spinnmilben ? Toitoitoi für die Erdbeeren und auch sonst :-) !!!! Grüne Grüße !
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Ich mache mal Bilder – ja, gue Idee!
So mag man das Kraut auch gar nicht essen, sieht nicht schön aus.
Grüße durch einen tollen Nachthimmel!
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Liebe Almuth,


ich habe mal Fotos gemacht von dem Drama, ich finde es sieht übel aus… ;-(
Pfefferminze und Rose
Salbei und Minze
Da habe ich wohl keine Chance mehr…
Liebe Grüße,
Silbia
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Oh ja, das könnten auch Spinnmilben sein oder evtl. Thripse. Wenn auf den Blattunterseiten viele kleine (krabbelnde) Punkte und Gespinste zu sehen sind, sind es Spinnmilben. Bei dem starken Befall, sieht es mir fast danach aus. Bei Thripsen sieht man, glaube ich, schwarze Flecken auf den Blattunterseiten und die Viecher sehen aus wie Miniminizikaden. Nur so kleine Striche und sie sind verdammt schnell. Ich würde alles ratzekal runterschneiden, bis zu den untersten Blättern (Salbei und Minze kommen ja immer wieder). Vielleicht haben sie eine Chance – sonst bleibt nur entsorgen. Bei Rosen kenne ich mich nicht aus. Das könnte auch noch was anderes sein. Viell. ist es bei deinem Balkon wie bei meinem: wenn es zu geschützt ist (kaum Wind, Trockenheit) ist es der ideale Lebensraum für Spinnmilben. Mail mir doch mal (Impressum)….das könnte hier den Rahmen sprengen ! Ganz liebe Grüße und alles Gute für deine Pflanzen !!!
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